Duisburg. Um Lerndefizite aus der Pandemie auszugleichen, stehen der Stadt Duisburg 4,9 Millionen Euro zur Verfügung. So kommt das Geld in den Schulen an.

Aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ stehen der Stadt bis Ende des Jahres 4,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Anzahl der Anträge für Förderprojekte in den Duisburger Schulen und Bildungseinrichtungen übersteige die Erwartung bei weitem, berichtet die Stadt. Es sei zu bezweifeln, dass ein Jahr reicht, um die pandemiebedingten Defizite bei Schülerinnen und Schülern aufzuholen, so Bildungsdezernentin Astrid Neese: „Wir müssen sicherlich auch für das kommende Jahr auf weitere Förderprogramme, besser noch feste Unterstützungsstrukturen setzen.“

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Drei der insgesamt 4,9 Mio Euro werden jeweils zur Hälfte direkt den Schulen zur eigenverantwortlichen Verwendung ausgezahlt und in Form von Bildungsgutscheinen zur Verfügung gestellt. Die Gutscheine können Schüler für individuelle Nachhilfe bei örtlichen Trägern einlösen.

Kinder und Jugendliche in Duisburg beraten, unterstützen und begleiten

Für insgesamt 1,9 Mio Euro als Schulträger-Budget können regionale Träger, städtische Bildungseinrichtungen und Schulen Ideen für förderfähige Maßnahmen einreichen. Das können Angebote zur Stärkung der kulturellen Bildung, von Sport und Bewegungsangeboten, Maßnahmen zur Vermeidung prekärer Lagen sowie gesundheitlicher oder psychosozialer Problemlagen sein. Auch Angebote, die den Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf und das klassische Nachholen von Lerndefiziten sind dabei.

Bildungsdezernentin Astrid Neese: Unterstützung für Duisburger Schüler muss über das Jahresende hinaus gehen.
Bildungsdezernentin Astrid Neese: Unterstützung für Duisburger Schüler muss über das Jahresende hinaus gehen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mueller

Astrid Neese: „Mit allen Maßnahmen sollen die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt in der momentan schwierigen Situation gut beraten, unterstützt und begleitet werden.“

Projekt „students@school“: Duisburg nimmt als Pilotkommune am Förderprogramm teil

Hinzu kommt das Projekt „students@school“. Duisburg nimmt als Pilotkommune am Förderprogramm des NRW-Schulministeriums teil. Koordiniert durch den Partner Ruhr Futur werden in den nächsten Monaten 14 Studierende an neun Duisburger Schulstandorten in den Jahrgängen 1 bis 6 eine umfassende Begleitung anbieten. Sie unterstützen die Schüler und Schülerinnen dabei, ihre individuellen Lernrückstände aufzuarbeiten.