Duisburg. Die Duisburger Projekte für die Digitalisierung der Schulen sind genehmigt. So werden die 34,8 Millionen Euro Fördermittel verwendet.
Die Stadt Duisburg kann ihre Planung für die Digitalisierung der Schulen umsetzen. Dafür liegt nun der Förderbescheid der Bezirksregierung vor. Das teilte die Verwaltung mit. Insgesamt stehen der Stadt aus Fördermitteln des Digitalpakts von Bund und Land sowie einem zehnprozentigen Eigenanteil insgesamt rund 34,8 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2024 soll nun „die Infrastruktur an allen Schulstandorten weiter modernisiert und ein Lernumfeld für zukunftsgerichtetes Lernen geschaffen werden“, so das Amt für schulische Bildung.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Förderfähig sind Entwicklung, Planung, Beschaffung, Aufbau und Inbetriebnahme der IT-Grundstruktur, digitaler Arbeitsgeräte sowie schulgebundener mobiler Endgeräte. Duisburg muss in vielen Schulen zunächst in eine IT-Grundausstattung der Gebäude investieren, in denen es weder LAN-Verkabelung und WLAN, noch die erforderliche Elektroausstattung gibt. In den vergangenen Monaten hat ein beauftragtes Unternehmen den Bedarf für sämtliche rund 150 Schulstandorte (900 Gebäude) erfasst.
Duisburg: Nach Tablets für den Distanzunterricht folgt die Aufrüstung der Schulgebäude
Außerdem können mit den Fördermillionen, die seit vier Jahren bereitstehen, auch Anzeige- und Interaktionsgeräte wie Beamer und Displays beschafft werden. Das ist teilweise bereits geschehen. Über Sofortprogramme wurden Ende vergangenen Jahres 11.961 Tablets für Schülerinnen und Schüler sowie 2921 Tablets und 2232 Laptops für Lehrkräfte beschafft im Gesamtwert von 7,8 Millionen Euro.
Auch interessant
Im Februar 2021 erhielt Duisburg bereits Fördermittel zur Umsetzung eines WLAN-Sofortprogramms. Damit wurden rund 1000 WLAN-Access Points an Schulen installiert – vor allem an jenen Standorten, in denen bislang noch keine oder nur eine rudimentäre WLAN-Versorgung vorhanden war. Bis Ende 2020 waren bereits alle weiterführenden Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen worden. Der weitere flächendeckende Ausbau der WLAN-Netze erfolgt in den nächsten Jahren mit den Digitalpakt-Millionen.
Damit werde Duisburg alle Förderprogramme zu 100 Prozent nutzen, sagt Bildungsdezernentin Astrid Neese. Sie betont besonders die soziale Bedeutung des Projekts: „„Die schnelle Beschaffung von mehr als 17.000 digitalen Endgeräten hat während des Lockdowns insbesondere den Distanzunterricht für viele erleichtert. Das Programm setzt besonders dort an, wo Schulen aufgrund sozialer Umfeldfaktoren eine bessere Ausstattung benötigen.“