Duisburg. Schmerzhafte Bläschen im Mund und rote Pusteln: In Duisburg gibt es zurzeit deutlich mehr Fälle der Hand-Mund-Fuß-Krankheit, vor allem in Kitas.

Rote Pusteln am und im Mund, schmerzhafte Bläschen an den Händen und Füßen: Auffällig viele Kinder infizieren sich zurzeit mit der hochansteckenden Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Waren dem Gesundheitsamt 2020 gerade einmal drei Fälle gemeldet worden, sind es bis jetzt im Jahr 2021 bereits 139 Fälle in Duisburg. Nach Angaben eines Stadtsprechers sind seit Anfang Oktober (40. Kalenderwoche) allein in elf städtischen Kindertageseinrichtungen Fälle der Hand-Mund-Fuß-Krankheit aufgetreten.

Die Hand-Mund-Fuß-Krankheit ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die sich aktuell in einigen Teilen Nordrhein-Westfalens ausbreitet. Wenngleich sowohl Kinder als auch Erwachsene betroffen sein können, stecken sich doch meistens die Jüngsten mit der Infektionskrankheit an.

Hand-Fuß-Mund: Erste Anzeichen sind meist Krankheitsgefühl und Fieber

Vor allem in der ersten Woche – insbesondere nach Auftreten der Ulzerationen/Pusteln – sind die Kinder sehr ansteckend.

„Eine Ansteckungsgefahr besteht allerdings auch durch asymptomatische Erwachsene“, sagt Dr. Charlotte Weber, stellvertretende Leiterin des Duisburger Gesundheitsamts. „Die ersten Anzeichen sind oftmals ein allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber.“

Der Beginn der Bläschen im Bereich der Mundschleimhaut folgt dann zumeist ein bis zwei Tage später. Gesäß, Genitalbereich, Knie oder Ellenbogen können ebenfalls betroffen sein. Die Erreger werden durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen; aber auch eine Ansteckung über die Luft ist möglich.

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In der Regel kann dann auch eine symptomatische Behandlung durch Cremes erfolgen. „Eine ,Gesundschreibung’ ist nicht erforderlich“, sagt Stadtsprecher Jörn Esser.

Akut symptomatische Erkrankte sollten Gemeinschaftseinrichtungen bis zum Abklingen der Erkrankung (Abtrocknung der Bläschen) fernbleiben, da von ihnen ein hohes Ansteckungsrisiko ausgeht. Darauf achten auch die Erzieher und Erzieherinnen in den Kindertagesstätten, „die im Umgang mit Infektionskrankheiten versiert sind“, erläutert Stadtsprecher Esser.