Duisburg. In Duisburg könnte es bald Geburtsbäume für Neugeborene geben. Die Idee: Eltern sollen mit der Geburt des Kindes einen Baumsetzling erhalten.

In Duisburg könnte es bald sogenannte Geburtsbäume für jedes Neugeborene geben. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt-, Klima- und Naturschutz besprochen. Den angenommenen Antrag hatte zunächst die Fraktion Junges Duisburg gestellt.

Die Idee: Frischgebackene Eltern sollen als Geschenk einen Baumsetzling erhalten, idealerweise aus einer Auswahl verschiedener, geeigneter Gehölze. Diesen Setzling können, so die Vorstellung der Fraktion, diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die es wünschen, in ihrem eigenen Garten pflanzen oder auf einem öffentlichen Grundstück – beispielsweise im Duisburger Stadtwald oder in Parks – pflanzen lassen. So könnten auch Familien ohne einen eigenen Garten von dem Angebot profitieren.

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Einen Baum pflanzen für Neugeborene: gelebter Klimaschutz

Mit der Idee werde ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Viele Bürgerinnen und Bürger seien insbesondere wegen ihrer Kinder um den Klimaschutz besorgt. „Wer ein Kind bekommt, muss auch einen Baum pflanzen. Das haben schon unsere Vorfahren gewusst“, sagt außerdem Uwe Becker, umweltpolitischer Sprecher der JUDU-Fraktion.

Die Stadtverwaltung wolle nun ein Konzept erarbeiten, wie eine solche Aktion in Duisburg umgesetzt werden könne. Eine Idee hat die Ratsfraktion Junges Duisburg mit dem Antrag mitgeliefert: Die Ausgabe des Baumgutscheins und die Klärung des Verfahrens – Selbstpflanzung oder Pflanzung im öffentlichen Raum – könnte im Rahmen der Geburtenanmeldung vollzogen werden. Zur Abholung der Baumsetzlinge sollten zwei Monate im Jahr festgelegt werden, so der Vorschlag der Partei.

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