Duisburg. Die Sekundarschule Hamborn wartet auf den Neubau von Toiletten. Jetzt haben Unbekannte die Ersatzcontainer unbenutzbar gemacht. So plant das IMD.

Ein Waschbecken liegt zerschlagen auf dem Boden zwischen Müll, Blättern und Ästen. Die WC’s sind verdreckt. Das wackelige Handy-Video aus der Justus-Liebig-Sekundarschule in Duisburg, das in sozialen Netzwerken kursiert, entrüstet Eltern.

Es zeigt allerdings vor allem ein Versehen, wie die Pressestelle der Stadt Duisburg erklärt. „Die auf den Videos zu sehende WC-Anlage ist aktuell wegen erheblicher Vandalismusschäden, verursacht durch bisher nicht ermittelte Täter, komplett geschlossen“, sagt Sprecher Maximilian Böttner. Die Reparatur solle im November durch die Vermietungsfirma der Container erfolgen.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Der Umstand, dass die WC-Anlage geschlossen und nicht zur Nutzung für Schülerinnen und Schüler freigegeben ist, sei dem dort eingesetzten Vertretungshausmeister nicht bekannt gewesen, sodass es versehentlich zu einer Öffnung der eigentlich temporär geschlossenen Toiletten kam. Der Hausmeister sei inzwischen entsprechend informiert worden, so Böttner.

Neue Toilettenanlage wird zusammen mit der neuen Mensa gebaut

Schulleiter Ulrich Ehrentraut sagt, dass die Schüler derzeit wieder die Toiletten im Gebäude nutzen würden. Die Schule werde im Zuge des Neubaus einer Mensa eine neue Toilettenanlage bekommen, die Planungen dafür seien „weit fortgeschritten“.

Das Immobilien-Management Duisburg (IMD) saniert allein im Duisburger Norden sieben WC-Anlagen an Schulen, für die Justus-Liebig-Schule sind 220.000 Euro eingeplant. Da wegen Ausschreibungsproblemen die im Rahmen des Projektes „Gute Schule 2020“ vorgesehenen zahlreichen WC-Sanierungsmaßnahmen nur sehr verzögert gestartet sind, hat die Geschäftsführung des IMD Anfang 2021 beschlossen (und nachfolgend entsprechende politische Beschlüsse dazu eingeholt), auch in Eigenregie solche Maßnahmen umzusetzen, erklärt Böttner.

Stadtweit seien im Jahr 2021 insgesamt 15 Maßnahmen mit einem Volumen von 3,7 Millionen Euro geplant oder bereits umgesetzt. Für die Jahre 2022 bis 2025 seien für Sanierungsmaßnahmen in ähnlichem Umfang jährlich zwischen 3,5 und 3,9 Mio. Euro im Wirtschaftsplan des IMD eingestellt.