Duisburg. Die IHK hat Unternehmen in Duisburg zur Geschäftslage, Aussichten und Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung befragt. Das ist das Ergebnis.

So gut wie vor der Pandemie bewerten die Unternehmen in Duisburg und am Niederrhein die Geschäftslage – und das, obwohl steigende Energie und Rohstoffpreise allen Branchen Sorgen bereiten. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Niederrheinischen IHK, an der sich 298 Betriebe mit rund 42.500 Beschäftigten beteiligt haben.

Rund 39 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen die derzeitige Geschäftslage positiv, im Handel sind es hingegen nur 30 Prozent. Besonders gut ist die Situation in der Industrie: Jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) be­urteilt die Lage positiv, nur noch neun Prozent sind unzufrieden. „Die Impfquote und die Beendigung vieler Corona-Restriktionen scheinen sich positiv auf das Wirtschaftsgeschehen auszuwirken“, urteilt deshalb die IHK.

Energie- und Rohstoffkosten ein Problem für Duisburger Unternehmen

Zwar sei die Wirtschaft auf „Vorkrisenniveau“, aber „der Mangel an Mikrochips und an manchen Vorprodukten macht unseren Firmen schwer zu schaffen“, sagt Stefan Dietzfelbinger, IHK-Hauptgeschäftsführer. Rund 66 Prozent der Unternehmen sehen in den Energie- und Rohstoffkosten das größte Risiko für die Geschäftsentwicklung. Bei den Industriebetrieben sehen gar 85 Prozent hierin eine kritische Größe.

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Im Vergleich zum Niederrhein hinke Duisburg im IHK-Bezirk hinterher. Die Industrie zeige sich in der Stadt an Rhein und Ruhr mit Blick auf Investitionen und Beschäftigung zurückhaltender. Auch Handel und Tourismus sind eher verhalten, teilt die IHK mit, nennt aber keine konkreten Zahlen.

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Auch die Fachkräftesituation bleibt angespannt: 59 Prozent der Betriebe benennen den Fachkräftemangel derzeit als Risiko für ihre Geschäftsentwicklung. Insgesamt gibt jeder zweite Betrieb (51 Prozent, In­dustrie sogar 61 Prozent) an, offene Stellen derzeit längerfristig nicht besetzen zu können.