Duisburg/Mülheim. Die A40 bekommt zwischen Mülheim und Duisburg Flüsterasphalt. Für die Arbeiten wird die Autobahn in den Herbstferien wieder gesperrt.
Autofahrer hatten es in diesem Jahr auf der A 40 zwischen Mülheim und Duisburg schwer. Mehrfach musste die Autobahn nach dem verheerenden Tanklaster-Unfall im September 2020 für Bauarbeiten gesperrt werden. Zwar hat die Bahn bereits Anfang September ihre Behelfsbrücken über der Unglücksstelle eingesetzt und lässt den Zugverkehr wieder reibungslos rollen, in den Herbstferien ist die A 40 in Fahrtrichtung Venlo aber schon wieder komplett dicht. Die Autobahn GmbH sperrt die Strecke von Freitag, 8. Oktober, 20 Uhr, bis Montag, 18. Oktober, 5 Uhr, zwischen den Anschlussstellen Mülheim-Heißen und Duisburg-Kaiserberg.
Der Grund: Auf der etwa 7,5 Kilometer langen Strecke soll auf allen Fahrstreifen lärmmindernder offenporiger Asphalt verlegt werden. „Der Austausch des Fahrbahnbelags erfolgt dort turnusmäßig“, erklärte Sprecher Elmar Kok. Der sogenannte Flüsterasphalt müsse regelmäßig erneuert werden. Auch die Auf- und Ausfahrten in diesem Bereich sollen einen neuen Belag bekommen. Die Autobahn GmbH nutzt dafür nach eigenen Angaben bewusst die „verkehrsärmere Zeit in den Herbstferien“.
A 40 in Mülheim und Duisburg: Autobahn GmbH investiert rund drei Millionen Euro
Der bisherige Fahrbahnbelag wurde laut Autobahn GmbH 2010 verlegt und ist damit elf Jahre alt. Die in den Herbstferien anstehende Maßnahme sei bereits länger geplant gewesen. Die Autobahn GmbH investiere für die Arbeiten rund drei Millionen Euro. Eine neue Asphaltdeckschicht soll auch die Gegenfahrbahn bekommen: Die A 40 werde dafür in den Sommerferien 2022 gesperrt, sagte Kok. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest.
Während der Bauarbeiten in den Herbstferien sollen Umleitungen mit dem roten Punkt ausgeschildert werden. Der Fernverkehr soll weiträumig ab dem Dreieck Essen-Ost über die A 52 bis zum Kreuz Breitscheid und dann über die A 3 bis zum Kreuz Kaiserberg ausweichen
Rest-Rückbauarbeiten der Deutschen Bahn stehen noch an
Ganz beendet hat auch die Deutsche Bahn ihre Arbeiten im Bereich des Tanklaster-Unfalls noch nicht. Das ist auch der Grund, warum die seit langem dort eingerichtete gesonderte Verkehrsführung mit versetzten und verengten Fahrstreifen in beiden Richtungen noch immer besteht. Zwar wird diese laut Autobahn GmbH für die Asphaltarbeiten kurzfristig zurück-, unmittelbar nach deren Ende aber wieder aufgebaut: Nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn müsse dort noch eine Leitplanke zwischen den Brückenpfeilern eingesetzt werden. Parallel dazu werde eine Aussichtsplattform, die für Pressevertreter während der laufenden Arbeiten aufgebaut worden war, demontiert. Außerdem gebe es noch kleinere Rest-Rückbauarbeiten an der Brückenbaustelle. Alles passiere aber „unter rollendem Rad“ auf Straße und Schiene. Die Arbeiten sollen nach der Sperrung „schnellstmöglich“ abgeschlossen werden, kündigte die Sprecherin an.