Duisburg. In seiner Wohnung im Duisburger Süden soll ein 26-Jähriger gefälschte Impfausweise hergestellt haben. Was die Polizei über den Handel damit weiß.

Die Polizei hat in Duisburg einen 26-Jährigen aufgespürt, der in seiner Wohnung Impfausweise gefälscht haben soll.

Ein anonymer Zeugenhinweis brachte die Ermittler dabei auf die Spur des jungen Mannes aus dem Stadtteil Wanheim-Angerhausen. Am Donnerstag durchsuchten Kripo-Beamte dann seine Wohnung. Dort stellten sie eine zweistellige Anzahl an gefälschten Impfausweisen sowie selbst hergestellte Chargen-Aufkleber eines Corona-Impfstoffes sicher.

Handel mit gefälschten Impfausweisen in Duisburg

Nach weiteren Erkenntnissen der Polizei hatte der 26-Jährige sich auch bereits ein Netzwerk für den Verkauf der Fälschungen, unter anderem auf Trödelmärkten aufgebaut.

Zu dem Vorwurf der Urkundenfälschung wollte sich der Tatverdächtige nicht äußern. Er schaltete nun einen Anwalt ein. Die Ermittlungen laufen derweil weiter. Dabei gehe es nach Angaben von Polizeisprecher Stefan Hausch auch um die Käufer der gefälschten Impfausweise.

Anfang September hatten Informanten der Polizei erstmals von einem Handel mit gefälschten Impfausweisen auf dem Hamborner Altmarkt berichtet. Dort sollen die Fälschungen für 150 bis 300 Euro angeboten worden sein. Zuletzt berichteten auch Diskotheken von Gästen, die mit gefälschten Impfausweisen an den Türen standen.