Duisburg. Der Duisburger Jannis Niewöhner ist in Detlev Bucks Version von „Felix Krull“ zu sehen. Das sagt der Schauspieler über die Zusammenarbeit.
Thomas Manns „Felix Krull“ kommt in die Kinos. Regie hat Detlev Buck geführt, das Drehbuch stammt von Daniel Kehlmann. Die Rollen sind prominent besetzt. Mit dabei sind etwa Maria Furtwängler, Désirée Nosbusch und der Duisburger Jannis Niewöhner, der die Titel-Rolle spielt.
Die Geschichte ist ein Klassiker: Felix Krull, ein attraktiver junger Mann aus gutbürgerlichem Haus, hat seine Verwandlungskünste und Rollenspiele seit frühestem Kindesalter perfektioniert. Als sich ihm nach einigen Schicksalsschlägen die Möglichkeit eröffnet, als Liftboy in einem Pariser Luxushotel zu arbeiten, zögert er nicht lange, sein altes Leben hinter sich zu lassen.
Dort im Hotel passt sich Felix allen Gegebenheiten gekonnt an und steigt rasch zum Oberkellner auf, wobei er vor allem die weiblichen Gäste um den Verstand bringt. Bei einem Zusammentreffen mit dem jungen, unglücklich verliebten Marquis Louis de Venosta (David Kross) kommen die beiden auf die Idee, ihre Identitäten zu tauschen, um dem Marquis ein Zusammenleben mit der temperamentvollen und freizügigen Zaza (Liv Lisa Fries) zu ermöglichen.
Jannis Niewöhner stand schon als Kind in Duisburg-Rheinhausen auf der Bühne
Als Kind stand Jannis Niewöhner bereits auf der Bühne des „Kom’ma-Theaters“ in Rheinhausen. Sein Vater Uwe Frisch-Niewöhner ist eines der Gründungsmitglieder des „Kom’ma-Theaters“. Schon oft war der heute 29-Jährige auf der großen Leinwand zu sehen, spielte beispielsweise den Tim in TKKG, im Fantasy-Film „Rubinrot“ oder „Ostwind“.
Anfang 2018 übernahm Jannis Niewöhner in Barbara Otts Langspielfilmdebüt Kids Run die Rolle eines jungen Vaters aus prekären Verhältnissen, der um das Sorgerecht für seine drei Kinder kämpft. Der Film lief auf der Berlinale 2020 als Eröffnungsfilm der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“und erhielt den Ensemblepreis des Deutschen Schauspielpreises 2020.
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Jannis Niewöhner hat es Spaß gemacht, sich für den Film in die altertümliche Sprache einzufinden. Er findet: „Der Film hat eine Leichtigkeit, aber auf jeden Fall noch eine Relevanz. Detlev Buck schafft eine Atmosphäre, die es einem leicht macht, zu spielen.“
„Die Bekenntnisse des Felix Krull“ startet am Donnerstag, 2. September, bundesweit in den Kinos. Im Filmforum ist der Streifen bis Mittwoch, 8. September, jeweils um 18 und 20.30 Uhr zu sehen. Anschließend vom 9. bis zum 12. September nur um 20.30 Uhr.