Duisburg. Dr. Günther Bittel tritt bei der Bundestagswahl für die MLPD an. Hier beantwortet er 16 Fragen – auch persönliche – in je unter 161 Zeichen.

Dr. Günther Bittel (68) kandidiert bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Duisburg I (Süd) für die MLPD. Hier beantwortet er 16 Fragen in jeweils weniger als 161 Zeichen – so viele passen in eine SMS.

1. Was würden Sie in Berlin zuerst für Duisburg angehen?

Arbeitsplätze und Umweltschutz, grüner Stahl mit grünem Wasserstoff. Kommunaler Schuldenerlass, kostenloser ÖPNV. Zechenflutung und Giftmüll stoppen.

2. Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf?

Gesundheitsschutz vor Profit, gute und kostenlose Gesundheitsversorgung für alle, deutliche Lohnerhöhung für Pflegeberufe, Neueinstellungen im Gesundheitswesen.

3. Was haben Sie aus der Pandemie gelernt?

Das Patentrecht für Impfstoffe muss fallen! Weltweit müssen wir ein gutes Gesundheitswesen aufbauen, die Ursachen beseitigen (Massentierhaltung, Elend).

4. Soziale Gerechtigkeit ist …

… erst im Sozialismus-Kommunismus möglich! Wir stehen für die gesellschaftliche Alternative zum Kapitalismus.

5. Der Klimawandel ist …

… ein verharmlosender Begriff für den beschleunigten Übergang in eine globale Umweltkatastrophe! Deshalb: Radikaler Umweltschutz jetzt, System change!

6. Zuwanderung ist …

… die zwangsläufige Folge der Krisenhaftigkeit des Imperialismus und eine Bereicherung. Für das Menschenrecht auf Flucht und Asyl auf demokratischer Grundlage!

7. Duisburgs größte Stärke?

Seine starke Arbeiterklasse mit einer großen kämpferischen Tradition verbunden mit Weltoffenheit, Herzlichkeit und Ehrlichkeit.

8. Duisburgs größte Schwäche?

Einfluss von Co-Management und Antikommunismus in der Arbeiter- und Umweltbewegung.

9. Drei lebende Politiker anderer Parteien, die Sie schätzen?

Claudia Leisse (Grüne), Katharina Gottschling (CDU), Erkan Kocalar (Linke).

10. Ihre drei letzten Arbeitgeber?

Johanniter-Krankenhaus, Ev. Klinikum Niederrhein, seit 31 Jahren niedergelassener Arzt.

11. Ihre letzten drei Urlaubsreisen gingen nach …

… nach Waldkirch im Schwarzwald.

12. Ihre drei letzten Autos?

Nissan Sunny, Mazda MPV, Mitusbishi Outlander EV.

13. Welches Schimpfwort nutzen Sie am häufigsten?

Umweltverbrecher

14. Ihre beiden Duisburger Lieblingsgaststätten?

Dilan, Alte Post und San Angelo (sind halt drei).

15. Worauf sind Sie stolz?

Auf den Arbeitskampf der Kruppianer, meine Familie, meine Partei, auf die ICOR, auf meine Arbeitskollegen und Freunde, auf meine Band Fresh Game ...

16. Das Beste, das Ihnen je passiert ist?

Dass Privatleben, Beruf und Politik wunderbar zusammen passen!

>> ZUR PERSON

• Geburtsdatum: 30.8.1953

• Beruf: Arzt

• Familienstand: verheiratet, drei erwachsene Kinder, drei Enkel

• Wohnt in: Rheinhausen

>> DUISBURG-SELFIE

Auf Anfrage hat Günther Bittel ein Duisburg-Selfie geschickt und erläutert dazu:

Das Foto zeigt mich am Rheinhauser Rhein-Deich mit Blick auf das Juli-Hochwasser und auf die Brücke der Solidarität. Ich bin gerne in meiner Freizeit am Toeppersee, der Sechs-Seen-Platte, am Rhein oder im Volkspark. „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!“ Das ist für mich ein Motto fürs ganze Leben. Die Osttangente (die dort entstehen soll, wo ich auf dem Bild stehe) muss verhindert werden! Zur Brücke: Der Arbeitskampf der Kruppianer hat mich und mein Vertrauen in die Arbeiterklasse stark geprägt.
Das Foto zeigt mich am Rheinhauser Rhein-Deich mit Blick auf das Juli-Hochwasser und auf die Brücke der Solidarität. Ich bin gerne in meiner Freizeit am Toeppersee, der Sechs-Seen-Platte, am Rhein oder im Volkspark. „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft!“ Das ist für mich ein Motto fürs ganze Leben. Die Osttangente (die dort entstehen soll, wo ich auf dem Bild stehe) muss verhindert werden! Zur Brücke: Der Arbeitskampf der Kruppianer hat mich und mein Vertrauen in die Arbeiterklasse stark geprägt. © Günther Bittel