Duisburg. Doc Caro ist ins Ahrtal gereist, um den Flutopfern zu helfen. Was die prominente Helios-Ärztin vor Ort erlebte und wie man mit Wein helfen kann.
Die Menschen im Ahrtal kämpfen immer noch mit den verheerenden Folgen der Flutkatastrophe – und bekommen dabei prominente Unterstützung aus Duisburg: Dr. Carola Holzner, einer breiten Öffentlichkeit besser bekannt als Doc Caro, ist an die Ahr gereist, um mit anzupacken.
Vier Wochen nach der Flutkatastrophe sind dort noch immer tausende Kräfte im Einsatz. Eine der größten Aufgaben ist die Wiederherstellung der Wasser- und Abwasserleitungen in der Region. Zu den ehrenamtlich unterstützenden Händen zählte jüngst auch Carola Holzner. Sie nutzte ihre Bekanntheit und Reichweite in den sozialen Netzwerken, um zur Unterstützung aufzurufen. Alleine auf der Plattform Instagram folgen der Notfallmedizinerin der Helios St. Johannes Klinik 159.000 Nutzer.
Doc Caro im Ahrtal: 159.000 Follower auf Instagram sind live dabei
Diese sogenannten Followern nimmt sie mit, schildert ihre Eindrücke und hält schonungslos die Kamera drauf. Sie zeigt stark renovierungsbedürftige Häuser im Weindorf Dernau im Landkreis Ahrweiler und lässt andere Helfer zu Wort kommen.
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„Ja, es sind Kriegszustände. Wer etwas anderes behauptet, war nicht hier“, teilt die 38 Jahre alte Medizinerin in ihrer Story mit, die vor allem ihre Corona-Appelle, auf Social Media und ihren Fernseh-Auftritten bei Markus Lanz und Anne Will, bekannt gemacht haben.
Weinkauf unterstützt Winzer aus dem Hochwassergebiet
Zu sehen ist auch, wie die Medizinerin auf einem Weingut Weinflaschen säubert, die wieder verkauft werden sollen. „Nie war es so sinnvoll, Wein zu trinken“, sagt Doc Caro. Im Landkreis Ahrweiler leben viele Menschen von der Weinerzeugung, sodass der Kauf von Weinflaschen aus dem Hochwassergebiet den Winzern hilft.
Auf vielen Gütern sind Weinflaschen von der Flut gezeichnet, die Etiketten zerrissen, voller Schlamm. Aus ihrer Not machen die Winzer eine Tugend: Sie verkaufen die Erzeugnisse als „Flutwein“. Jede verkaufte Flasche sei somit ein Unikat – und steht bei den Winzern für ein bisschen Hoffnung.