Duisburg. Der Wegfall großer Events kostet den Landschaftspark Duisburg-Nord weiter viele Besucher. Das waren die Lichtblicke im ersten Halbjahr 2021.

Der Landschaftspark Duisburg-Nord verzeichnet in der Corona-Pandemie weiterhin deutlich weniger Besucher. Im Zeitraum Januar bis Juni 2021 kamen laut Park-Management insgesamt 490.929 Gäste. Das sind zwar 11.800 Menschen mehr als in der ersten Jahreshälfte 2020. Noch 2019 kamen jedoch im gleichen Zeitraum 878.050 Gäste.

Für den Landschaftspark bedeutet das einen Besucherrückgang von 2019 bis 2021 um 45 Prozent. „Der Rückblick auf die ersten sechs Monate fällt wie im Vorjahr wieder nicht leicht“, sagt Ralf Winkels als Leiter des Landschaftsparks. „Lockdown, Bundesnotbremse, Kurzarbeit, kaum Veranstaltungen – das Halbjahr war für uns wie für alle im Park ansässigen Institutionen wieder schwer.“

Duisburg Kontor verzeichnet weniger Events im Landschaftspark

Doch die Verantwortlichen freuen sich auch über die Treue von fast einer halben Million Menschen. „Während der Corona-Pandemie haben unsere Gäste das Spazierengehen und Radfahren wiederentdeckt“, weiß Duisburg-Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge.

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Dass es während der Pandemie so viele Besucher weniger gibt als sonst, liege am Wegfall großer Events im Landschaftspark. Normalerweise seien die Veranstaltungsstätten wie Gebläsehalle, Gießhalle und Kraftzentrale allein im ersten Halbjahr rund 400 Mal belegt. Dieses Jahr habe Duisburg Kontor bisher nur 62 Belegungen gezählt.

Landschaftspark Duisburg-Nord fast vollständig geöffnet

Wenige Lichtblicke seien die Dreharbeiten für „Deutschland sucht den Superstar“ im März oder die Zeugnisvergaben für die Duisburger Abiturienten im Juni gewesen. „Wir hoffen jetzt auf das Traumzeit-Festival im September und den Lichtermarkt im Dezember“, blickt Winkels in die zweite Jahreshälfte.

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Wie berichtet, ist der Landschaftspark nach langen Corona-Einschränkungen wieder fast vollständig zugänglich: Besucherhochofen samt Aussichtsplattform, Fahrradverleih, Führungen, Gastronomie, Klettergärten, Tauchgasometer und Lichtinstallation sind wieder geöffnet bzw. erlebbar.

Einzige Ausnahme bleibt das Gelände der früheren Schachtanlage Friedrich-Thyssen 4/8. Das hat die Stadt im März wegen Einsturzgefahr abgesperrt – die Ursachenforschung gestaltet sich nach aktueller Auskunft jedoch schwierig.