Duisburg/Ruhrgebiet. Die Polizei hat das Vereinsheim der Bandidos-Rocker im Duisburger Rotlichtviertel durchsucht. Ermittlungen beim Bundesinnenministerium.
Die Polizei hat am Donnerstagmorgen das Vereinsheim des Rockerclubs „Bandidos“ an der Charlottenstraße im Duisburger Rotlichtviertel durchsucht. Die Durchsuchungen waren Teil einer großen Razzia des Bundesinnenministeriums, bei der Einsatzkräfte in Nordrhein-Westfalen rund 90 Privaträume und Clubhäuser durchsuchten.
Die Polizei Duisburg hat den Einsatz im Rocker-Milieu bestätigt. Die Dortmunder Polizei, die ebenfalls in die großangelegte Aktion eingebunden war, sprach von „vereinsrechtliche Ermittlungen“ gegen die Rockerbanden.
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In NRW stellte die Polizei stellte nach Angaben aus Berlin unter anderem Waffen, Munition und größere Mengen Bargeld sicher. Laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wurden auch Drogen und Motorräder konfisziert. Was genau die Beamten in Duisburg sicherstellten, ist noch unklar.
„Rocker-Krieg“ in Duisburg gilt als beendet
Der „Fat Mexican“ an der Charlottenstraße ist seit 2005 Stammsitz der „Bandidos“ in Duisburg. Bis 2011 lieferten sich die Rocker dort eine zum Teil blutige Auseinandersetzung mit ihren Rivalen „Hells Angels“. Der sogenannte „Rocker-Krieg“ in Duisburg gilt seit Jahren als befriedet.