Duisburg. Der VRR kauft für sein Streckennetz mehr als 60 neue Züge mit Elektroantrieb. Auch Duisburger Fahrgäste sollen so künftig komfortabler reisen.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) will für sein Niederrhein-Münsterland-Netz neue Züge beschaffen. Das betrifft mit der RB 31 und der RB 36 („Der Ruhrorter“) auch zwei Bahnlinien, die in Duisburg verkehren. Laut einer Pressemitteilung der CDU-Fraktion im VRR sollen durch die batterie-elektrischen Fahrzeuge ab 2025 jährlich 23.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
„Bus, Bahn und Schiene sparen viel Treibhausgas ein. Aber auch die Erneuerung des Fuhrparks bringt erhebliche Einsparungen“, wird der CDU-Fraktionsvorsitzende im VRR und Duisburger Ratsherr Frank Heidenreich zitiert. Zudem würden durch die Neuanschaffung komfortablere und mehr Wagen auf den Strecken verkehren.
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Neue Züge des VRR: Investition in Milliardenhöhe
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Mehr als 60 neue Züge soll der Fuhrpark erhalten – vier für die RB 36 (Oberhausen - Duisburg-Ruhrort), acht für die RB 31 (Xanten - Moers - Duisburg Hbf). Laut Heidenreich handelt es sich um eine Investition in Milliardenhöhe, für die Fördermittel des Landes abgerufen werden sollen.
Um Fördermittel des Landes hat sich der VRR auch für die weitere Planung von Ratinger Weststrecke und Walsumbahn bemüht. Während es für die Verbindung vom Duisburger Hauptbahnhof über „6-Seen-Wedau“ nach Düsseldorf laut Frank Heidenreich eine Zusage gab, ging die Strecke von Oberhausen über den Duisburger Norden zum Niederrhein leer aus.
VRR spart Geld für die Planung der Walsumbahn
Ein Grund zur Sorge sei das aber nicht: „Das ist indirekt auch für die Walsumbahn eine gute Nachricht“, weist Heidenreich auf die Komplexität des Haushalts für solche Projekte hin: „Durch die Förderung der Ratinger Weststrecke spart der VRR bei seinen eigenen Mitteln Geld, das dann zusätzlich für die Planung der Walsumbahn zur Verfügung steht.“
Wie berichtet, befinden sich die Planungen für die Zugstrecken zurzeit in unterschiedlichen Stadien. Während für die Walsumbahn noch das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie aussteht, befindet sich die Ratinger Weststrecke bereits in der sogenannten Leistungsphase, in der etwa detaillierte Kosten für den Infrastrukturbedarf ermittelt werden.