Duisburg. Der Elektroauto-Hersteller Tesla eröffnet ein Autohaus in Duisburg und erst das zweite im Ruhrgebiet. Mitarbeiter gesucht, Probefahrten möglich.

Der US-Elektroautohersteller Tesla baut sein Standort-Netz aus und eröffnet in Duisburg eine Niederlassung. Das neue Tesla-Center befindet sich an der Arnold-Dehnen-Straße 32 in Obermeiderich, einst Autohaus des Herstellers Fiat. Nach Holzwickede bei Dortmund ist Duisburg erst der zweite feste Standort des amerikanischen Unternehmens im Ruhrgebiet.

In Duisburg sollen zukünftig die Bereiche Verkauf, Werkstatt und Auslieferung gebündelt werden. „Mit großen Tesla-Centern in Düsseldorf, Köln, Dortmund und nun Duisburg treibt Tesla die Expansion im wichtigen Markt Nordrhein-Westfalen gezielt weiter voran“, teilt das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk mit.

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Tesla in Duisburg: Probefahrten mit dem Model 3 möglich

Das hiesige Autohaus unterstützt die digitale Vertriebsstruktur des Konzerns, heißt es in einer Mitteilung. So sind von Testfahrten über Beratung, Service-Terminen und Auslieferung sämtliche Prozesse – auf Wunsch ohne direkten Kontakt mit Mitarbeitern – in Duisburg möglich.

Stau in Duisburgs Fahrschulen- „Das ist geschäftsschädigend“ Neben der Beratung zu E-Mobilität über digitale Kanäle steht vor allem die Möglichkeit, fortan Testfahrten mit Tesla-Modellen zu buchen, im Vordergrund. So sind etwa Fahrten mit dem Model 3 möglich, sodass das batterieelektrisch angetriebene Fahrzeug auf Duisburgs Straßen getestet werden kann.

Nachfrage nach E-Autos wächst spürbar

Mehr als 16.000 Elektroautos von Tesla wurden im vergangenen Jahr laut Kraftfahrtbundesamt in Deutschland neu zugelassen, rund 56 Prozent mehr als 2019. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 394.940 Neuwagen mit elektrischem Antrieb neu zugelassen. Die Anzahl der neu zugelassenen Pkw mit reinem Elektroantrieb legte um 206 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu.

Angesichts der steigenden Nachfrage überrascht es nicht, dass das Unternehmen um den auch umstrittenen Firmenchef Elon Musk seine Präsenz hierzulande weiter ausbauen möchte. Neben Holzwickede und Duisburg gibt es in NRW noch Tesla-Center in Köln und Düsseldorf.

Tesla sucht Mitarbeiter in Duisburg: Aktienpaket als Vorteil für Angestellte

Im unternehmenseigenen Stellenportal sind ebenfalls zwei Positionen für Duisburg ausgeschrieben. So sucht der Konzern am neuen Standort etwa einen Kfz-Mechatroniker in Vollzeit. Dabei sei es egal, ob die Bewerber bereits Erfahrung mit elektrischen Fahrzeugen besitzen oder nicht, heißt es in der Ausschreibung.

Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als Kfz-Mechatroniker, auch gute Englischkenntnisse gehören im US-Konzern zum gesuchten Profil. Zu den Mitarbeitervorteilen zählen etwa ein Tesla-Aktienpaket, so die Formulierung im Arbeitsangebot. Gesucht wird neben einem Kfz-Mechatroniker auch ein Serviceleiter für das Tesla-Center in Duisburg.

>> TESLA IN DUISBURG

  • Der gesamte Autokauf bei Tesla erfolgt im Internet über den Konfigurator auf der Unternehmensseite – unabhängig davon, ob Bestellungen von zu Hause oder im Beisein der Tesla Produktexperten im Autohaus getätigt werden. Mehr Infos auch zur Probefahrt unter: www.tesla.com/de
  • Die Tesla-Fahrzeuge werden im Tesla-Stammwerk im kalifornischen Fremont, USA, sowie in Shanghai, China, hergestellt. Bald soll es auch Tesla „Made in Germany“ geben: Das Unternehmen baut in Brandenburg eine hochmoderne Serienproduktionsstätte für Elektrofahrzeuge. Beginnend mit der Produktion des Model Y, sollen in Deutschland ab Ende des Jahres Fahrzeugmodelle für die weltweiten Märkte entworfen, entwickelt und produziert werden.
  • Bevor sich Tesla zur Etablierung eines festen Standorts entschied, hatte das Unternehmen mehrere Wochen einen Pop-Up-Store, also einen Kurzzeitladen, der nach kurzer Zeit wieder verschwindet, an der Arnold-Dehnen-Straße betrieben.
So groß wird die Tesla-Fabrik in Brandenburg

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