Duisburg. Der Ironman 70.3 Duisburg musste 2020 abgesagt werden. Jetzt hat der Krisenstab nach einer Änderung der Coronaschutzverordnung erneut beraten.
Der Ironman 70.3-Triathlon in Duisburg kann doch in diesem Jahr stattfinden. Sah es vor zwei Wochen noch so aus, dass die derzeit gültigen Corona-Regeln den Veranstaltern des Sport-Großevents auch 2021 einen Strich durch die Planungen machen, hat der Krisenstab der Stadt Duisburg nun grünes Licht für den Termin 29. August gegeben. Das hat unsere Redaktion auf Nachfrage erfahren. Der Grund ist, dass das Land NRW die Corona-Schutzverordnung erneut überarbeitet hat und Großveranstaltungen bereits ab dem 27. August ermöglicht. Zuvor war der Stichtag der 1. September. Voraussetzung ist weiterhin, dass die Infiziertenzahlen in Duisburg nicht wieder steigen.
Am 5. Juli hat der Veranstalter Ironman die Teilnehmer des 70.3 in Duisburg offiziell informiert hat. Vorzeichen, dass das Event im Sportpark Duisburg sehr wahrscheinlich stattfinden kann, hatte es schon in den Tagen zuvor gegeben. Gegenüber dem Triathlon-Magazin trimag hatte Oliver Schiek, Regional-Manager für den deutschsprachigen Raum bei Ironman, dies in einem Videointerview angedeutet.
Ironman-Radstrecke in Duisburg: Zwei Runden statt einer
Welche Hygiene-Auflagen die Stadt Duisburg dem Veranstalter Ironman macht, ist aktuell noch nicht bekannt. "Wir haben viele Szenarien in der Tasche, um uns auf ständig wechselnde Ideen und Vorgaben einzustellen", sagte Schiek in dem Video-Interview in Hinblick auf die geplanten Wettkämpfe in Frankfurt, Hamburg und Duisburg. "Uns ist es extrem wichtig, dass Events in diesem Jahr stattfinden." Eine große Unbekannte sei auch die Frage, ob und wenn ja wie viele Zuschauer bei dem Event zugelassen sind: Dazu Schiek: "Wir haben viele Konzepte von egal bis gar keine Zuschauer."
Wie bei allen Triathlons, die Ironman ausrichtet, wird es auch in Duisburg für die Athleten einen Rolling Start geben - die Teilnehmer der Mitteldistanz (1,9km Schwimmen, 90km Rad, 21km Laufen) starten in Kleingruppen mit einigen Sekunden Abstand und nicht im Pulk. Außerdem sollen für den Check-In am Samstag feste Zeiten vergeben werden. Das alles soll dazu beitragen, die Großveranstaltung zu entzerren und sicherer zu machen.
Anders als zunächst geplant wird die Radstrecke verlaufen, die zweite Disziplin des Dreikampfs. Statt einer 90-Kilometer-Strecke durch mehrere Städte und Kreise werden die Athleten nun eine 45 Kilometer lange Runde zweimal fahren. Diese wird in Richtung Moers führen, verläuft aber rein auf Duisburger Stadtgebiet.
Nämlich vom Sportpark Duisburg durch Neudorf und Hochfeld über die Brücke der Solidarität nach Rheinhausen und weiter über den A40-Zubringer nach Homberg und Baerl. Der Wendepunkt der Strecke befindet sich dann am Baerler Busch.
Ironman in Duisburg: Veranstalter bietet Athleten Option für 2022
Es ist davon auszugehen, dass ähnlich wie bei anderen Wettkämpfen im Corona-Sommer auch beim Duisburger Wettkampf weniger als die bisher mehr als 2000 angemeldeten Athleten wirklich an den Start gehen. "Wir werden die Leute nicht zwingen im Event zu bleiben und mit weniger Teilnehmern starten", so Ironman-Manager Schiek. Den Athleten bietet der Veranstalter die Option, auf das kommende Jahr zu verschieben oder einen Gutschein für ein anderes Ironman 70.3-Rennen zu wählen.
Damit kommt der Triathlon-Veranstalter auch den Athleten entgegenkommen, die sich etwa wegen geschlossener Schwimmbäder nicht richtig auf den Wettkampf vorbereiten konnten. Schon im vergangenen Jahr hatte Ironman den Sportlern entweder eine Verschiebung ins Folgejahr oder den Wechsel auf einen alternativen Wettkampf vorgeschlagen.