Duisburg. Die Duisburger Nano-Forscherin Prof. Dr. Doris Segets wird mit dem Baedecker-Preis geehrt. Darum zeichnet die Jury die Wissenschaftlerin aus.
Der Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Doris Segets. Die 38-jährige Expertin für Verfahrenstechnik elektrochemischer Funktionsmaterialien an der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird damit für ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihr Engagement, Forschungsleistungen in die Industrie zu tragen, geehrt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird durch die Essener G. D. Baedeker Stiftung verliehen.
Doris Segets ist als Preisträgerin prädestiniert. Sie arbeitet am Center for Nanointegration (CENIDE) im Nanoenergietechnik-Zentrum (NETZ) und kooperiert mit dem Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT). Die Wissenschaftlerin arbeitet mit ihrem Team an der praktischen Herausforderung, Prozesse aus der Grundlagenforschung auf Weiterverarbeitungsmethoden für die industrielle Fertigung zu übertragen.
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Für die Energiespeicherung sind Nanomaterialien aufgrund ihrer großen Oberflächen geeignet. „Wir wollen die ganze Prozesskette von der Herstellung der Nanomaterialien bis zur fertigen Schicht für Batterien oder Brennstoffzellen verstehen und verbessern“, erläutert Segets. Vor ihrem Wechsel ins Ruhrgebiet forschte Segets bis 2018 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie Chemie- und Bioingenieurwesen studierte, 2013 promovierte und anschließend als Postdoc die Arbeitsgruppe „Nanopartikelprozessierung“ leitete.
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Nicht nur ihre bereits vielfach ausgezeichnete wissenschaftliche Arbeit überzeugte die Jury. Zusätzlich habe sie mit ihrer Fähigkeit gepunktet, Netzwerke mit Partnern an der Uni, transferorientierten Forschungseinrichtungen, aber insbesondere auch mit kleinen, mittleren Unternehmen und Industriepartnern aufzubauen und zu pflegen, so Martin Sutter, Vorstandsmitglied der Baedeker-Stiftung. „Ebenso beeindruckend ist Segets´ Einsatz für den wissenschaftlichen Nachwuchs, den sie intensiv fördert. Wir freuen uns sehr, eine so herausragende Wissenschaftlerin auszeichnen zu dürfen.“ Ein Termin für die Preisübergabe durch den Schirmherrn, Essens OB Thomas Kufen (CDU), steht noch nicht fest.