Duisburg. Erstmals ist in Duisburg eine Häufung der indischen Coronamutation nachgewiesen worden. Alle Betroffenen gehören zu einer Familie.

Das Duisburger Gesundheitsamt hat in der vergangenen Woche acht Fälle der indischen Virusmutation festgestellt. „Es ist so, dass die von der indischen Variante betroffenen Personen zu einem Familienverbund gehören“, erklärte Stadtsprecher Maximilian Böttner. Die Betroffenen würden in engen Wohnverhältnissen miteinander leben.

Die Fälle in der Familie sind die erste bekannte Häufung der indischen Coronavariante (B.1.617) in Duisburg. Bis in die vergangene Woche war nur ein Fall der Variante gemeldet, nun sind es insgesamt neun.

Corona in Duisburg: Anteil der Mutationen in einer Woche bei 80 Prozent

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Coronavirus-Variante als „besorgniserregend“ eingestuft. Es gebe Hinweise, dass diese Variante ansteckender und womöglich auch unempfindlicher gegen Antikörper sei, so die WHO.

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Insgesamt lag der Anteil der Mutationen am Duisburger Infektionsgeschehen in der vergangenen Kalenderwoche bei circa 80 Prozent. Bisher wurden insgesamt 7565 Fälle mit Mutationen in Duisburg nachgewiesen, davon 7478 mit der britischen Variante (B. 1.1.7) und 78 mit der südafrikanischen Variante (B.1.351).