Duisburg. Das trübe Wetter hat den Gastronomen des Duisburger Dellplatzes am Wochenende mit weiteren Lockerungen übel mitgespielt. Es gibt aber Hoffnung.

Nicht nur auf der Gastromeile im Duisburger Innenhafen, sondern auch am Dellplatz ist der große Run auf Restaurants und Bars am ersten Wochenende nach weiteren Lockerungen der Corona-Regeln ausgeblieben.

Still liegt der Außenbereich des Bora, ehemals Grammatikoff, das noch mitten in der Organisation des Neustarts von Café und Kulturzentrum steckt. Nebenan im Movies, der Gastronomie des Filmforums sitzen vereinzelt Gäste im Außenbereich und lassen sich einen Flammkuchen oder einen Burger schmecken.

Webster-Mitarbeiterin in Duisburg: Corona-Regeln haben wir im Griff

Auch drinnen sind nur einzelne Tische besetzt, so dass die Einhaltung der vorgegebenen Abstände von 1,5 Metern im Innenbereich bei dem geringen Andrang quasi von selber passiert. „Ist ja hoffentlich nur diesem komischen feuchten und nebligem Wetter geschuldet, dass sich heute so wenig Leute aufgemacht haben“, hofft Nicole Weber, die im Brauhaus Webster beschäftigt ist. „Klar, die Corona-Regeln sind schon heftig und sie ändern sich ja gefühlt auch sehr häufig, aber das haben wir im Griff“, sagt sie.

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Jede Schichtführerin informiere sich noch einmal vor Schichtbeginn, was tagesaktuell möglich sei und was nicht. Man habe die Inzidenz immer fest im Blick. Aber sie bemerkt auch, dass viele Menschen allmählich wieder Hoffnung schöpfen auf einen guten Sommer.

Buchungen unter Vorbehalt

„Wir haben jetzt vermehrt Anrufe von Gästen, die sich in zwei oder drei Wochen gerne eine Kegelbahn mieten wollen“, berichtet Weber, die mit Marc Weber, dem Geschäftsführer des Websters nicht verwandt ist. Man sei natürlich immer auf das Verständnis der Gäste angewiesen. Alle Buchungen könnten nur unter dem Vorbehalt gemacht werden, dass die Infektionszahlen so niedrig blieben, wie sie es im Moment sind.

Bei hoffentlich steigenden Gästezahlen werden dann auch die Telefone der Minijobber und Teilzeitkräfte wieder klingeln, die vor sieben Monaten zuletzt in der Gastronomie gearbeitet haben. „Wir werden hier schon ordentlich Verstärkung brauchen, wenn das Geschäft wieder normal läuft“, sagt Nicole Weber und auch vor etlichen anderen Lokalen stehen Schilder mit der Aufschrift „Aushilfen im Servicebereich gesucht“.