Duisburg. Der Duisburger Kinderarzt Dr. Ralf Kownatzki sieht die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren noch skeptisch. Dafür nennt er gleich zwei Gründe.

Angesichts des mangelnden Impfstoffs kann der Duisburger Kinder- und Jugendarzt Dr. Ralf Kownatzki nicht nachvollziehen, dass jetzt auch Kinder ab zwölf geimpft werden sollen. „Wir haben schon für Erwachsene nicht genug.“ Väter hätten ein höheres Risiko zu erkranken als ihre Kinder, bei denen die Infektion zumeist milde verlaufe. „Je älter der Mensch desto problematischer. Das ist die Risikoabwägung.“

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Außerdem teilt er mit vielen seiner Kollegen einen weiteren Vorbehalt gegenüber der Impfung für Kinder unter 16 Jahren. Zwar habe die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) den Biontech-Stoff ab zwölf Jahren zugelassen, er nehme aber die Vorbehalte der Ständigen Impfkommission (Stiko) ernst, dass es noch zu wenige Daten über mögliche Nebenwirkungen bei Kindern gebe. „Das ist ein wissenschaftliches Gremium, dem man vertrauen kann“, sagt Kownatzki über die Stiko.