Duisburg. Das Ordnungsamt in Duisburg und die DVG haben bei Kontrollen wieder viele Bußgelder und Verweise wegen Maskenverstößen im ÖPNV ausgesprochen.
Das Ordnungsamt hat in der vergangenen Woche bei gemeinsamen Maskenkontrollen mit der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) 35 Bußgelder in Höhe von jeweils 150 Euro im ÖPNV verhängt. 23.059 Fahrgäste wurden insgesamt kontrolliert, davon allein 2359 bei einer Schwerpunktkontrolle an der Haltestelle „Pauluskirche“ in Hochfeld. Dabei verhängte der Städtische Außendienst (SAD) neun Bußgelder.
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Die DVG kontrolliert die Maskenpflicht auch unabhängig vom SAD, kann dann aber nur Verweise aussprechen. Dies sei bei 44 Fahrgästen, die den erforderlichen Mund-Nasen-Schutz in Bussen und Bahnen nicht korrekt oder gar nicht angelegt hatten, in 41 – also in fast allen – Fällen nötig gewesen. Die 189 erwischten „Maskensünder“ an den Haltestellen waren nach Angaben des Verkehrsunternehmens dagegen alle einsichtig und legten den Schutz sofort korrekt an.
Künftig keine FFP2-Maske mehr für Sechs- bis 16-Jährige: Bundesrat muss aber noch zustimmen
Seit dem 24. April 2021 ist das Tragen von Masken mit mindestens FFP2- oder vergleichbarem Standard (KN95 und N95) im ÖPNV zum Schutz vor Corona Pflicht. Der Bundestag hat jüngst beschlossen, dass Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren künftig keine Maske mit FFP2-Niveau mehr anlegen müssen. Für sie soll künftig wieder eine OP-Maske ausreichend sein. Allerdings muss noch der Bundesrat dieser Entscheidung zustimmen, der erst an diesem Freitag, 28. Mai, tagt.
Die DVG hat in der vergangenen Woche zudem 479 Fahrgäste ohne gültiges Ticket in Bussen und Bahnen erwischt. Schon der erste Wiederholungsfall führe zu einer Strafanzeige – unabhängig von der Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro.