Duisburg. Bis zu 20 Patienten können auf der neuen Intensivstation im Helios St. Anna in Duisburg-Huckingen versorgt werden. Das bietet die neue Station.

Die Helios-Klinik St. Anna in Huckingen hat ihre neue Intensivstation in Betrieb genommen. Fast 40 Intensivpflegekräfte, Anästhesisten, Haus- und Medizintechniker, Logistiker und Reinigungskräfte waren am Samstag, 24. April gleichzeitig im Einsatz, um die zwölf Patienten und die medizinische Ausstattung im laufenden Betrieb umzuziehen.

Während ein Team die Patienten und Patientinnen auf der alten Station betreute und ein weiteres die Patienten auf der neuen Station in Empfang nahm, verlegten drei Transportteams parallel die zwölf Patienten.

„Die Verlegung eines intensivpflichtigen Patienten, der auf Beatmung, Dialyse und eventuell weitere Medizintechnik angewiesen ist, dauert rund eine Stunde. Wir haben den Umzug minuziös geplant, um ihn für unsere Patienten gleichsam sicher und schonend zu gestalten“, erklärt Marcus Hoffmann, Oberarzt für Anästhesie und Intensivmedizin.

Neue Notaufnahme im Helios St. Anna: größere Patientenzimmer und bessere Ausstattung

Ein weiterer beatmeter Patient wurde am Nachmittag per Hubschrauber aus der Uniklinik Köln ans St. Anna verlegt. Selbst die Crew der Luftrettung zeigte sich von der Ausstattung beeindruckt.

„Die Patientenzimmer auf der neuen Intensivstation sind deutlich größer. Jeder Bettplatz ist mit einem eigenen Beatmungsgerät ausgestattet“, erläutert Oberarzt Hoffmann. „Alle Monitore, ein neuartiges Infusionssystem und weitere Geräte sind an einem Schienensystem an der Decke montiert. So erreichen wir den Patienten von allen Seiten.“

Jeder Platz ist kameraüberwacht, alle Daten der Patientenüberwachung laufen am Stationsstützpunkt auf. So kann das Personal häufig schon reagieren, bevor Alarme entstehen. Deren Meldung läuft nicht mehr am Bett, sondern am Stationsstützpunkt auf, um das Stresslevel für die Patienten gering zu halten“, so Hoffmann.

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Gute Anbindung an andere Bereiche

Die neue Intensivstation bietet Platz für bis zu 20 Betten, betrieben werden aktuell 14, wie auch bisher. „Neben Lager- und Sozialbereichen gibt es multifunktionelle Räume, wo Gespräche mit Angehörigen geführt, Dokumentationen geschrieben und Team-Besprechungen abgehalten werden können“, erläutert Dr. Rainer Sadra, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.

Optimiert ist auch die Lage innerhalb der Klinik: eine Schleuse führt direkt zum OP und zu einem Aufzug, über den die Zentrale Notaufnahme, das Herzkatheterlabor und die Endoskopie angebunden sind.

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ABSCHLUSS EINER DREIJÄHRIGEN UMBAUZEIT DER KLINIK

  • In drei Jahren Bauzeit wurde neben der Intensivstation auch die Zentrale Notaufnahme und die Haupteingangshalle des St. Anna neu gebaut. Sie wurden im Dezember eröffnet. In die Planung, noch unter Regie der Malteser, sind Wünsche und Erfahrungswerte der Beschäftigten mit eingeflossen.
  • „Schon jetzt kann ich sagen, dass die Arbeit auf der neuen Intensivstation noch mehr Spaß macht. Wir hatten vorher schon die Philosophie, dass die verschiedenen Berufsgruppen sich gemeinsam und auf Augenhöhe als Behandlungsteam um die Patienten kümmern“, so Intensivpflegerin Erva Dogan. „Jetzt lassen auch Gebäude und technische Ausstattung keine Wünsche mehr offen. Diese Art zu arbeiten heißt immer, Patienten auf einem hohen Niveau zu versorgen.“