Duisburg. Stadt Duisburg und Polizei haben eine erste Bilanz zu den Ausgangsbeschränkungen gezogen – und bei Verstößen zwei Schwerpunkte ausgemacht.

Die Stadt und die Polizei haben eine erste Bilanz zu den nächtlichen Ausgangsbeschränkungen gezogen, die mit der Bundes-Notbremse im 200er-Hotspot Duisburg in der Nacht zu Samstag in Kraft getreten sind. 24 Verstöße registrierten die Ordnungshüter am ersten Wochenende nach der Einführung.

Dabei wurden nach Informationen aus dem Ordnungsamt von Freitag auf Samstag gar keine Verstöße registriert. Dort trat die Ausgangssperre aber auch erst ab 0 Uhr in Kraft.

Ausgangsbeschränkung in Duisburg: Allein 13 Verstöße in Hochfeld

24 Ordnungswidrigkeiten wurden dagegen in der Nacht auf Sonntag geahndet. Allein 13 Verstöße ahndeten die Mitarbeiter der Städtischen Außendienstes (SAD) in Hochfeld. „Aber auch in anderen Stadtteilen wurde gegen die Ausgangssperre verstoßen“, berichtete Stadtsprecherin Gabi Priem am Montag.

Zweimal erwischten die Streifen Gruppen mit jeweils vier Personen. Ansonsten seien vor allem Einzelpersonen aufgefallen. „Allen Personen war die neue Regelung bekannt, deshalb gab es auch keine Diskussionen oder sonstigen Widerspruch. Die Kontrollen verliefen ruhig und beschwerdefrei“, fasste Priem zusammen.

Nächtliche Ausgangsbeschränkungen gelten von 22 bis 5 Uhr

Diese Erfahrungen bestätigte Polizeisprecherin Jacqueline Grahl: „Es war tatsächlich ruhig. In Einzelfällen waren die Menschen von den neuen Regeln überrascht.“ Polizisten schrieben in den ersten beiden Nächten 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen im Zusammenhang mit der Ausgangssperre, ein Schwerpunkt lag dabei in der Raser-Szene.

Einen Schwerpunkt der Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen machte die Polizei in der Raser-Szene aus.
Einen Schwerpunkt der Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen machte die Polizei in der Raser-Szene aus. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Die nächtlichen Beschränkungen gelten in Duisburg von 22 bis 5 Uhr. Grundlage dafür ist das neue Infektionsschutzgesetz.