Duisburg. Seit fünf Jahren gibt es die Fahrradwerkstatt am Kalkweg 24. Mitarbeiter mit Behinderung integriert sie durch Ausbildung in den Arbeitsmarkt.
Am 27. April 2016 öffnete die Fahrradwerkstatt der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) zum ersten Mal. An ihrem fünften Geburtstag ist die Einrichtung in der ehemaligen Autowerkstatt am Kalkweg 24 etabliert. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir einen so großen Kundenkreis aufgebaut haben“, sagt Benjamin Tigges, hauptamtlicher Mitarbeiter.
Der Service der Werkstatt ist für viele Duisburger die Adresse der Wahl, wenn Sie Anliegen rund um Ihr Rad haben. Die Nähe zur Regattabahn sorgt außerdem immer wieder für „Laufkundschaft“. Die Werkstatt bietet das komplette Programm von Montageservice bis hin zum Ersatzteile-Verkauf. Außerdem werden gebrauchte Räder wieder Instand gesetzt und verkauft.
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Duisburger Fahrradwerkstatt bietet Ausbildung für Mitarbeiter mit Behinderung
Das Ziel neben den Kundenaufträgen: Menschen mit Behinderung können hier in die Tätigkeiten, die in einer Fahrradwerkstatt anfallen, hineinschnuppern und sich hier beruflich zum Fachspezialisten weiterentwickeln. „Es ist uns ein großes Anliegen, Menschen mit Behinderung verschiedene Berufsfelder anbieten zu können. Die Interessen sind nun mal sehr unterschiedlich und ein vielfältiges Angebot unterstützt die Teilhabe am Arbeitsleben und die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung“, betont Alexander Schmanke, Geschäftsführer der Duisburger Werkstatt.
Gruppenleiter sind ausgebildete Zweiradmechaniker
Zurzeit arbeiten vier Mitarbeiter mit Behinderung in der Fahrradwerkstatt, zwei weitere aus dem Berufsbildungsbereich absolvieren ein Praktikum. Angelernt und begleitet werden die Mitarbeiter von zwei Gruppenleitern, die das Handwerk selbst gelernt haben und auch vermitteln können. Die Interessen der Mitarbeiter sind sehr unterschiedlich. Während der eine am liebsten Fahrradschläuche wechselt, nimmt der andere gerne die Anrufe der Kunden zur Terminabsprache an.
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Pandemie beschert der Fahrradwerkstatt mehr Kunden
Unter Corona leidet der Betrieb nicht. Im Gegenteil, die Pandemie scheint die Menschen noch mehr auf die Fahrräder zu bringen. Bereits für Juli Termine vergeben werden. „Zurzeit geben viele Kunden Fahrräder ab, die lange im Keller standen und wieder fit gemacht werden sollen“, sagt Benjamin Tigges. Neben Komplettüberholungen gehören Schlauchwechsel und der Tausch von Bremsbelägen zur Tagesordnung.
Ins Stocken geraten ist die Materialbeschaffung durch Corona – einige Ersatzteile sind schwer zu bekommen. „Die meisten Kunden haben dafür allerdings Verständnis“, berichtet Benjamin Tigges. „Natürlich wünschen wir uns viele weitere Kunden. Bitte rufen Sie unbedingt vorher an oder schreiben Sie uns eine Mail, bevor Sie zu uns kommen möchten. Dann können wir planen und schnellstmöglich weiterhelfen.“ Kontakt: 0203/93571290, per E-Mail: info@fahrradwerkstatt-duisburg.de