Duisburg. Der Prozess gegen einen Duisburger (38) ist wegen eines Corona-Verdachts verschoben worden. Der Mann soll seinen kleinen Sohn getötet haben.

Mit einer Familientragödie sollte sich die 5. Große Strafkammer des Duisburger Landgerichts eigentlich ab 20. April auseinander setzen: Ein 38-Jähriger aus dem Duisburger Norden soll in der Nacht zum 15. Oktober sein drei Monate altes Baby getötet haben. Doch der Schwurgerichtsprozess kann nicht wie geplant starten. Der Angeklagte muss wegen Corona-Verdachts in Quarantäne bleiben.

Dem 38-Jährigen wird Totschlag vorgeworfen. Irgendwann in der Tatnacht soll er massive Gewalt gegen Kiefer und Hals des Babys ausgeübt und es zuletzt erstickt haben. Ins Krankenhaus kam das Opfer erst, als es bereits klinisch tot war. Einen Tag später wurden die Lebenserhaltungssysteme, die den Körper künstlich weiter funktionieren ließen, abgeschaltet.

Duisburger soll Baby getötet haben: Neuer Verhandlungstermin ab Mai möglich

Die Mutter des kleinen Jungen war bei dessen Geburt gestorben. Der 38-Jährige soll mit der Situation völlig überfordert gewesen sein. Vor der Tat soll er erheblich dem Alkohol zugesprochen haben. Wann die Verhandlung gegen den 38-Jährigen nun startet, hängt von der weiteren Entwicklung seiner gesundheitlichen Situation ab. Ein neuer Termin wird nach Angaben einer Gerichtssprecherin frühestens Anfang Mai stattfinden.