Duisburg. Wer über Ostern in Duisburg einen Corona-Schnelltest machen möchte, sollte sich beeilen. Die Nachfrage ist besonders im Süden und der Mitte groß.
Die Nachfrage nach Schnelltests an den über 20 Test-Standorten der Stadt Duisburg steigt. Das ist wenig überraschend, schließlich lautet die Empfehlung, sich vor dem Verwandtenbesuch zu Ostern untersuchen zu lassen.
Und auch wer in den Duisburger Zoo geht, muss nach aktuellen Vorgaben der Stadt, ein negatives Ergebnis vorweisen. Da die Tests nur 24 Stunden gültig sind, müssen die Termine wohl überlegt sein. Ein Vergleich zeigt: Im Süden sind viele Zeitfenster schon ausgebucht, auch in Walsum wird es langsam eng - im Bürgerhaus Neumühl könnte man noch Glück haben.
„Die städtischen Testzentren haben jeweils Kapazitäten von rund 750 Tests pro Tag – dazu kommen noch die Apotheken und einige Hausärzte“, gibt Stadtsprecher Jörn Esser Auskunft. In den vergangenen Tagen lag die Auslastung teilweise bei unter 50 Prozent.
Bundeswehr hilft in den Duisburger Schnelltest-Zentren aus
Mit Blick auf die Feiertage stellt Esser allerdings fest: „Grundsätzlich können wir heute schon eine gestiegene Auslastung in den Testzentren feststellen. Rund 70 bis 80 Prozent der Termine für die kommenden Tage sind bereits vergeben.“ Nach Vorgabe des entsprechenden NRW-Erlasses heißt es, dass sich jeder „mindestens einmal pro Woche“ testen lassen darf. „Grundsätzlich ist uns daran gelegen, so viel wie möglich zu testen“, betont Esser.
Mittlerweile wird die Stadt auch in den Testzentren von der Bundeswehr unterstützt. An den Standorten Glückaufplatz (Rheinhausen), Eissporthalle (Wedau) und dem ehemaligen Real-Markt in Großenbaum sind insgesamt 28 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.
Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 163 – und somit seit sieben Tagen in Folge über der 150er-Marke. Besonders im Westen und im Norden der Stadt ist die Inzidenz hoch. Steht das im Widerspruch zu den wenigen Testterminen? Jörn Esser erklärt: „Derzeit werden Positivfälle insbesondere deshalb festgestellt, weil bereits andere Familienmitglieder positiv sind. Diese Indexfälle lassen sich testen – zumeist breit gestreut bei Hausärzten oder in den Testzentren, weil sie Symptome haben.“
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Die Schnelltest-Regelung ist eine Maßnahme, um die Notbremse und somit die Schließung von Geschäften und Freizeiteinrichtungen zu umgehen. „Da Schnelltests mittlerweile an vielen dezentralen Standorten im gesamten Stadtgebiet angeboten werden, hat der Krisenstab der Stadt in Abstimmung mit dem Land beschlossen, diese Option zu nutzen“, begründete die Stadt am vergangenen Wochenende diese Maßnahme.
Duisburgs Weg ist nicht unumstritten: Nachdem die Stadt am Wochenende die neuen Regeln veröffentlicht hatte, ließ die Kritik von Duisburgern nicht lange auf sich warten. Die einen kündigten auf der Facebookseite der Stadt bereits an, ihre Einkäufe lieber online erledigen zu wollen. Andere fragten, warum man im Zoo dann noch Maske tragen müsse, wenn doch alle mit einem negativen Testergebnis unterwegs seien. Die Antwort kam prompt: Da der Abstrich nur eine Momentaufnahme darstellt, ist er auch nur für 24 Stunden gültig.
>> Schnelltest-Termin vereinbaren: So geht’s
- Duisburger können über das Portal www.du-testet.de einen Termin für einen Schnelltest vereinbaren. Auf dieser Seite sind auch alle Standorte aufgelistet. So kommen zum Beispiel immer mehr Apotheken dazu. Wer sich für einen Standort entschieden hat, muss angeben, mit wie vielen Personen er oder sie vorbei schauen will. Bis zu fünf Plätze können gleichzeitig belegt werden.
- Wer keinen Internetzugang hat, kann auch telefonisch unter der Rufnummer 0203/ 9400-49 einen Termin vereinbaren.
