Duisburg. Rund 12 Prozent der Mitarbeiter in konfessionellen Kitas wurden bisher geimpft. Die Stadt Duisburg erfasst keine Impfzahlen nach Berufsgruppen.
Die Impfbereitschaft sei da, viele Termine wurden bisher vereinbart, sagt Ursula Roosen, Gebietsleiterin im Zweckverband katholischer Kindertagesstätten in Duisburg. Dennoch haben seit dem Start der Impfungen des Kita-Personals am 8. März bisher nur 51 Mitarbeitende aller 29 katholischen Kindertagesstätten in Duisburg die erste Impfung erhalten.
Ähnlich sieht es bei den evangelischen Kindertagesstätten aus. „Insgesamt habe ich zum Impfstart ein hohes Interesse sowie Bereitschaft zur Impfung in der Mitarbeiterschaft wahrgenommen“, sagt Tanja Biermann, Abteilungsleiterin der 13 Kitas des Evangelischen Bildungswerks in Duisburg. „Bereits in der vergangenen Woche konnten Mitarbeitende Impftermine wahrnehmen. Der aktuell erfolgte Stopp der Impfungen hatte jetzt zur Folge, dass das Impfzentrum Duisburg alle bereits vereinbarten Termine storniert und im System gelöscht hat“, sagt Tanja Biermann. Jetzt müsse man abwarten, inwieweit die Absage der Termine Einfluss auf die weitere Impfbereitschaft habe.
Impfzahlen in priorisierten Berufsgruppen werden nicht erfasst
Die genauen Impfzahlen in den besonders priorisierten (Berufs-)Gruppen wie Beschäftigen in Kindertagesstätten, Grund- und Förderschulen oder in der Kindertagespflege werden in Duisburg nicht erfasst. „Aus diesem Grund kann ich auch keine Angaben machen, wie viele Erzieher oder Lehrer bereits geimpft wurden, oder wie viele Termine jetzt abgesagt werden mussten“, sagt ein Stadtsprecher auf Nachfrage. Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen haben bisher noch kein Impfangebot und deshalb auch keine Termine erhalten.
Nach Berichten über Blutgerinnsel beziehungsweise Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen hatte auch die Bundesregierung wie mehrere europäische Staaten zuvor Corona-Impfungen mit dem Impfstoff Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt. Sie folge damit einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), teilte das Bundesgesundheitsministerium am Montag mit. Das Institut halte weitere Untersuchungen für notwendig. Wir gehen davon aus, dass es sich, wie schon in anderen Ländern auch, um eine Vorsichtsmaßnahme handelt“, teilt die Stadt Duisburg mit.