Duisburg. Im Bethesda Krankenhaus in Duisburg hat es einen Ausbruch mit der britischen Corona-Mutante gegeben. Betroffene Station ist in Isolation.
Im Bethesda Krankenhaus in Duisburg hat es auf einer Station einen Corona-Ausbruch gegeben. Das bestätigt die Klinik auf Nachfrage der Redaktion. Vier Patienten und ein Mitarbeiter seien positiv getestet worden. In den Proben wurde die britische Mutante B.1.1.7 nachgewiesen.
„Wir haben früh reagiert und alles im Griff“, erklärt Prof. Dr. Dietmar Simon, Ärztlicher Direktor des Bethesda. Frühzeitig haben die Klinikverantwortlichen die betroffene Station mit dem Corona-Ausbruch sowie eine zweite Station als Sicherheitsmaßnahme isoliert.
Bethesda Krankenhaus in Duisburg: Station noch bis zum 19. März in Isolation
Noch bis zum 19. März gilt die Quarantäne. Eine Entlassung der Patienten ist jedoch möglich, sofern eine häusliche Isolation gewährleistet ist, erklärt der Mediziner. Weitere Auswirkungen auf den Klinikalltag, etwa auf die Aufnahmebereitschaft des Krankenhauses, habe der Ausbruch nicht.
Auch interessant
Mutmaßlich habe ein Patient das Virus auf der Station verbreitet. Bei der Aufnahme sei er noch negativ getestet worden, erklärt der ärztliche Direktor des Bethesda. Routinetestungen wären wenige Tage später aber positiv ausgefallen.
Mehr als die Hälfte des Personals ist geimpft
Dass nur ein Mitarbeiter betroffen ist, liege auch an der Immunisierung des Klinikpersonals: Bisher habe mehr als die Hälfte eine Impfung erhalten. Auf den isolierten Stationen wurden erweiterte Hygieneregeln etabliert.
Die britische SARS-CoV-2-Virusvariante ist nach derzeitigem Kenntnisstand leichter von Mensch zu Mensch übertragbar als bisher zirkulierende Varianten. Dadurch sind Ausbreitungen schwerer einzudämmen. Sie führe aber nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu schwereren Verläufen, so der ärztliche Direktor des Bethesda.
Erstmals wurde die britische Mutante Anfang Februar in Duisburg festgestellt. Die Stadtverwaltung lasse seit Ende Januar Corona-Abstriche auf Virus-Mutationen hin untersuchen, zunächst waren es 20 Prozent aller positiven Corona-Tests, seit dem 7. Februar werden alle positiven Tests sequenziert.