Weil die Mitarbeiterin einer Duisburger Kita mit Corona infiziert ist, hat das Gesundheitsamt die Kita geschlossen. Viele Kinder in Quarantäne.
Auch in Duisburg sind die Kitas seit dem 22. Februar wieder im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Dass freiwillige Reihentestungen der Erzieher gerade jetzt sinnvoll sind, hat sich nach nur drei Tagen Regelbetrieb bestätigt.
„Am Mittwoch hat mich eine Mitarbeiterin angerufen und mir mitgeteilt, dass sie einen positiven Corona-Test hat“, sagt Yvonne Brombach, Leiterin der katholischen Kindertageseinrichtung St. Joseph in Wedau.
Das Gesundheitsamt hat daraufhin die Einrichtung für 14 Tage geschlossen. In häuslicher Quarantäne befindet sich derzeit aber nur eine der beiden Gruppen mit insgesamt 24 Kindern. Die andere Gruppe ist nicht in Quarantäne, kann jedoch nicht betreut werden.
Gesundheitsamt hat die Kitafür 14 Tage geschlossen
„Das Gesundheitsamt hat unsere Einrichtung komplett geschlossen, weil wir nur ein sehr kleines Haus sind“, sagt Yvonne Brombach. „Die Kinder der beiden Gruppen sind zwar räumlich gut voneinander getrennt, aber ich konnte nicht ausschließen, dass wir Erzieher uns im Pausenraum nicht doch auch zusammen aufgehalten haben“, sagt die Leiterin. „Ich weiß, dass sich meine Mitarbeiterinnen in ihrer Freizeit enorm einschränken und sehr gewissenhaft handeln, umso geschockter war ich am Mittwoch, dass es uns jetzt doch getroffen hat. Da hat sich mein mulmiges Gefühl leider doch bewahrheitet.“
Der positiv getesteten Mitarbeiterin der Kita gehe es gut, sie habe keinerlei Symptome. „Da bin ich schon froh, dass mein Team von den regelmäßigen Tests Gebrauch macht“, sagt Yvonne Brombach. Alle anderen Mitarbeiter der Einrichtung sind negativ getestet worden.
An der Strategie in der Kita St. Joseph – nur beim Raumwechsel oder im Kontakt mit den Eltern eine Maske zu tragen – will Yvonne Brombach weiter festhalten. „Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen. Jetzt sind wir vielleicht alle noch ein bisschen aufmerksamer geworden, wie schnell man sich doch anstecken kann.“
Ein Corona-Ausbruch war zuletzt in der Homberger Kita In den Haesen bekannt worden. Mehrere Kinder und Erzieherinnen hatten sich mit der britischen Variante angesteckt.