Duisburg. Die Duisburger Werkstatt verschiebt die Wiedereröffnung der Betriebsstelle Neumühl nach dem Corona-Ausbruch. Nicht alle Nachtests waren negativ.
Die Betriebsstelle Neumühl der Duisburg Werkstatt für Menschen mit Behinderung hat ihre ursprünglich für Mitte dieser Woche geplante Wiedereröffnung auf Montag verschoben. Die Einrichtung an der Hölscherstraße ist seit dem 11. Februar geschlossen, nachdem zuerst bei einem hauptamtlichen Mitarbeiter und danach bei einem Reihentest insgesamt 20 Infektionen mit der südafrikanischen Corona-Mutante B.1.351 nachgewiesen worden waren.
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Ende voriger Woche und auch noch diese Woche waren von mobilen Testteams erneut etwa 280 Menschen mit Behinderung und deren Betreuer getestet worden. Wie Werkstatt-Geschäftsführer Alexander Schmanke am Mittwoch berichtet, „war die Viruslast bei einem der 20 Infizierten noch immer so hoch, dass er nicht als genesen gilt“. Zudem sei ein Test einer weiteren Mitarbeiterin positiv ausgefallen, der jedoch anscheinend nicht im Zusammenhang mit dem B.1.351-Cluster stehe, so Schmanke. Das Gesundheitsamt habe jedenfalls dazu geraten, so Schmanke, mit der Öffnung der Betriebsstelle noch bis Montag zu warten.
Zumal das Labor einige Ergebnisse der Nachtestungen nach Angaben von Stadtsprecher Peter Hilbrands noch nicht ans Gesundheitsamt übermittelt hat. Aus zwei Heimen, in denen Werkstatt-Mitarbeiter im Duisburger Norden wohnen, hatte Hilbrands am Montag ebenfalls zwei bzw. 13 mit der südafrikanischen Variante Infizierte gemeldet. Möglicherweise startete die Infektionskette auch dort.
Zum Gesundheitszustand der Infizierten sagte Werkstatt-Geschäftsführer Schmanke, keiner der Mitarbeiter sei so schwer an Covid-19 erkrankt, dass eine Behandlung im Krankenhaus notwendig geworden wäre.