Duisburg. Die Commerzbank streicht hunderte Standorte. Bereits 2020 wurden drei von sieben Filialen in Duisburg geschlossen. Folgen weitere Schließungen?

Die Commerzbank hat tiefgreifende Veränderungen angekündigt. So plant der Vorstand des Bankinstitutes, die Zahl der Filialen von aktuell 790 auf dann bundesweit 450 Standorte zu verringern.

Was der Stellenabbau und die Filialschließungen für Duisburg bedeuten, ist indes noch unklar: Eine Sprecherin des Institutes teilt mit, dass zu „regionalen Auswirkungen“ noch nichts gesagt werden könne. Sobald Ergebnisse feststünden, werde auch die lokale Presse informiert.

Commerzbank in Duisburg: drei Filialschließungen im Jahr 2020

Aus Sicht der Kunden hat die Commerzbank in den vergangenen Monaten in Duisburg bereits an Präsenz verloren. Erst zum Ende des vergangenen Jahres hat das Bankinstitut drei Zweigstellen in Duisburg geschlossen. Getroffen hatte es die Standorte Buchholz, Homberg und Walsum. Das Filialnetz der Stadt ist deshalb von sieben auf nur noch vier Geschäftsstellen gesunken.

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Die schon damals von der Schließung betroffenen Kunden werden nun aus den verbleibenden Geschäftsstellen bedient. „Kunden erreichen ihre gewohnten Ansprechpartner unter den bekannten Telefonnummern“, teilte ein Sprecher mit.

10.000 Stellen sollen bundesweit abgebaut werden

Die Entscheidung, das Filialnetz zu verkleinern, hatte die Commerzbank im vergangenen Jahr mit einem veränderten Kundenverhalten hin zu mehr Onlinebanking begründet. Die Schließung der Standorte sah vergangenes Jahr keinen Stellenabbau vor. Die Commerzbank betonte, dass die Mitarbeiter der drei betroffenen Filialen in andere Duisburger Geschäftsstellen gewechselt seien.

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Eine Aussicht, die für die nun radikale Umstrukturierung bezweifelt werden kann: Neben 340 Standorten sollen auch 10.000 Stellen bundesweit abgebaut werden. Mit den Maßnahmen hofft der Vorstand der Commerzbank AG, den Kostenapparat bis zum Jahr 2024 gegenüber 2020 um 1,4 Milliarden Euro zu verkleinern.

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