Duisburg. Das größte Infektionsrisiko hatte erstmals Walsum, das niedrigste erstmals der Bezirk Süd. Am stärksten sind die Fallzahlen andernorts gesunken.
Erstmals seit dem 22. Oktober waren in Duisburg am Montagabend – soweit bekannt – weniger als 600 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der labortechnisch bestätigten aktiven Fälle war in den 24 Stunden zuvor um 60 auf 572 gesunken, da die Behörden „nur“ 38 neue Infektionen erfassten und gleichzeitig 95 Infizierte als genesen einstuften. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im ehemaligen Dauer-Hotspot Duisburg am Montagabend (98,1) weiterhin unter dem NRW-Durchschnitt (102,4). Nur in zwei Stadtbezirken haben sich jüngst mehr Menschen angesteckt als in der Vergleichswoche zuvor.
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Die im Verhältnis zur Einwohnerzahl meisten Neuinfektionen wurden nach den Angaben der Stadtverwaltung zwischen dem 18. und 24. Januar erstmals im Bezirk Walsum registriert. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg dort durch 70 neue Fälle bis Sonntagabend von 119,2 auf 139,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Der Inzidenzwert stieg außerdem im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl - nach 43 Neuinfektionen binnen sieben Tagen eher geringfügig von 95,4 auf 105,2.
Corona: Vier Duisburger Bezirke mit neuen Tiefstwerten
In vier weiteren Bezirken wurden vom 18. bis 24. Januar weniger Neuinfektionen bekannt als vom 11. bis 17. Januar. Neue Tiefststände (seit Beginn der Veröffentlichungen ab der Woche vom 23. bis 29. November) weist die Stadtverwaltung für die Bezirke Süd (46 Fälle/63,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner), Mitte (73/66,8) und auch für die in der Vergangenheit besonders stark betroffenen Nord-Bezirke Hamborn (89/117,8) sowie Meiderich/Beeck (69/94,9) aus.
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Im Bezirk Meiderich/Beeck hatte das Gesundheitsamt vom 11. bis 17. Januar noch das auffälligste Infektionsgeschehen beobachtet. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich dort in der Folgewoche nahezu halbiert. Die Sieben-Tage-Inzidenz war in den sieben Stadtteilen in Summe vom 18. bis 24. Januar sogar erstmals niedriger als die Duisburger Gesamtinzidenz (97,8).
Neun-Wochen-Vergleich: Höchste Ansteckungsgefahr in Hamborn, niedrigste in Mitte
Nach den innerstädtischen Statistiken hatten die Menschen im Bezirk Hamborn bislang in fünf Wochen das höchste Infektionsrisiko, die Bewohner des Bezirks Meiderich/Beeck in zwei Wochen, die Einwohner der Bezirke Rheinhausen und Walsum je einmal.
Das vergleichsweise geringste Infektionsrisiko hatten jüngst erstmals die Einwohner des Süd-Bezirks, zuvor fünfmal die des Bezirks Mitte. Die im Vergleich der Bezirke tiefsten Wochenwerte hatte die Stadt zudem zweimal für Homberg/Ruhrort/Baerl gemeldet.
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