Duisburg. Auch in Duisburg gilt seit Montagmorgen eine erweiterte Maskenpflicht. Kunden müssen zum Beispiel in Supermärkten medizinische Masken tragen.
Seit Montagmorgen müssen Menschen in Duisburg wie in allen Städten Nordrhein-Westfalens eine medizinische Maske tragen, wenn sie ein Geschäft betreten oder Bus und Bahn fahren wollen. Ein Rundgang am Mittag zeigt: Bis auf wenige Aufnahmen halten sich Kunden und Passagiere an die neue Vorgabe. Die Bundespolizei kontrollierte am Hauptbahnhof.
Die Gesichter der Duisburger erstrahlen am Montag in blau und weiß: Nicht etwa, weil der MSV sportliche Erfolge errungen hätte, die Menschen halten sich an die neue Pflicht, eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske zu tragen. Sie gilt in Supermärkten, Geschäften sowie Bussen und Bahnen. Die meisten Menschen greifen zu einer hellblauen Schutzmaske, andere tragen schwarz oder grün. Nicht jeder trägt eine teurere FFP2-Maske, sie sind in der Minderheit.
Bundespolizei ahndet Maskenverstöße im Duisburger Hauptbahnhof
Ein Blick auf die Bahnsteige und die Durchgangshalle des Hauptbahnhofs zeigt: Fast niemand mehr trägt einen Mund-Nasen-Schutz aus Stoff, sondern eine medizinische Maske. Die Bundespolizei ist vor Ort und ahndet Verstöße. Die Bußgelder sind empfindlich hoch – sie liegen bei 150 Euro.
Vor den Bushaltestellen rund um den Hauptbahnhof ist das Bild ähnlich. Die Anzeigetafeln der DVG weisen nun mehr auf die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske hin, offensichtlich halten sich die meisten Fahrgäste halten sich an die Regeln. Wie viele Verstöße es am Montag gab, konnte Pressesprecherin Kathrin Naß am Nachmittag noch nicht sagen. „Eine genaue Zahl liegt uns erst am Ende des Tages vor. Die Eindrücke der Kollegen aus dem Vormittagsdienst zeigen jedoch, dass ein Großteil der Fahrgäste bereits medizinische Masken trägt. Nur in Einzelfällen mussten wir bislang auf die neuen Regelungen hinweisen.“
Maskenpflicht: Bahn will keine Regelverstöße hinnehmen
Die sei der breiten Informationskampagne der DVG zu verdanken: „Die DVG informiert die Fahrgäste über die neuen Regelungen seit einigen Tagen mit Plakaten in allen Fahrzeugen und an allen Haltestellen, über Durchsagen in den Fahrzeugen, sowie über die Homepage und Social-Media-Kanäle“, erklärt Naß.
Auch am Montag kontrollierten Ticketprüfer gemeinsam mit dem Ordnungsamt Maskenverstöße, denn nur die städtischen Behörden sind befugt, Bußgelder zu verhängen. Genaue Zahlen liegen am Montag aber auch hier noch nicht vor.
Mit Blick auf die Situation in Bahnhöfen und Zügen fasst ein Sprecher der Bahn am Nachmittag zusammen: „Nach wie vor hält sich die große Mehrheit der Reisenden an die Maskenpflicht. Wenn eine sehr kleine Minderheit geltende Regeln missachtet, ist dies für uns nicht hinnehmbar. Sollte die Bahn in solchen Fällen einen Beförderungsausschluss aussprechen müssen, setzt die Bundespolizei dies in Konfliktsituationen um.“
Supermarkt-Kunden kennen neue Corona-Regeln
Auch den Supermarkt-Kunden sind die neuen Regeln bekannt: An der Aldi-Filiale an der Koloniestraße sind ausschließlich Menschen mit OP- und FFP2-Masken unterwegs, ebenso in dem nahe gelegenden Lidl-Markt. Nicht anders ist es rund um die beiden Edeka-Filialen am Sternbuschweg. Auch Passanten, die in der Öffentlichkeit ihre Maske tragen, verzichten auf eine Alltagsmaske – selbst dort, wo sie erlaubt sind. Es scheint, als seien Stoffmasken seit Montag aus dem Stadtbild verschwunden.
>>ERWEITERTE MASKENPFLICHT
- Die erweiterte Maskenpflicht ist durch die Anpassung der Coronaschutzverordnung am Montag in Kraft getreten.
- In öffentlichen Geschäften, Verkehrsmitteln und Arztpraxen gilt demnach eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken