Duisburg. In der NRW-Verordnung fehlt der Corona-Beschluss zu weniger Fahrgästen im ÖPNV. Die DVG hatte Entscheidung von Bund und Ländern schon kritisiert.
Bund und Länder haben beim jüngsten Corona-Gipfel beschlossen, dass weniger Fahrgäste in Bussen und Bahnen unterwegs sein sollen. In die NRW-Verordnung ist dies aber nicht eingeflossen, wie ein Sprecher des Landesverkehrsministeriums auf Nachfrage der Redaktion nun mitteilt: Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) hatte bereits zuvor betont, dass ein solcher Beschluss nicht umzusetzen wäre. Die dafür benötigen zusätzlichen Fahrzeuge stünden überhaupt nicht zur Verfügung.
Dies liege daran, dass die DVG trotz aktuell deutlich geringerer Fahrgastzahlen nahezu 100 Prozent des üblichen Angebots fahre. „Wir haben nahezu alle Busse und Bahnen im Einsatz, damit die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt weiterhin mobil bleiben“, sagt DVG-Vorstandsvorsitzender Marcus Wittig.
DVG: Fast 100 Prozent des Angebots trotz deutlich geringerer Fahrgastzahlen in Duisburg
Und auch der Sprecher des Landesverkehrsministeriums betont: "In NRW sind 100 Prozent der Fahrzeuge unterwegs. Das Angebot ist nicht reduziert worden. Allerdings sind Bus und Bahn nur zu 30 bis 40 Prozent ausgelastet." Durch das umfangreiche Angebot, so Wittig, sei es den Fahrgästen möglich, mehr Abstand zueinander einzuhalten und Infektionsrisiken zu minimieren.
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