Duisburg. Der Neubau der Helios St.-Johannes-Klinik in Duisburg ist fertig, doch ein Wasserschaden bremst die Umzugspläne aus. Das sind die Auswirkungen.

Der Neubau an der Helios St.-Johannes-Klinik in Duisburg-Hamborn ist pünktlich zum neuen Jahr fertig geworden, nachdem Ende 2017 der Grundstein gelegt wurde. Anders als geplant, kann der Umzug jedoch erst im Frühjahr beginnen, wie die Klinik am Dienstag mitteilt. Der Grund dafür sind demnach ein defektes Heizungsventil und ein undichtes Rohr, wodurch sich tagelang „einige Liter Wasser" ihren Weg durch das Gebäude gesucht haben.

„Die jetzt noch notwendigen Reparaturarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagt Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler, der trotz allem erleichtert ist, dass die Ursachen so schnell ausfindig gemacht und eingedämmt werden konnten. „Unseren geplanten Umzug in den Neubau werden wir um einige Wochen nach hinten verschieben, bis der Wasserschaden vollständig trockengelegt und behoben ist.“

Vom Wasserschaden betroffen ist vor allem das Erdgeschoss mit Notaufnahme

Betroffen ist davon besonders das Erdgeschoss mit der Notaufnahme. Jedoch sehen die Verantwortlichen von einem Teilumzug bestimmter Fachrichtungen ab, denn wenn der Neubau ans Netz geht, sollen alle noch notwendigen Nacharbeiten abgeschlossen sein.

Dass das defekte Ventil und Rohr nicht schon vorher aufgefallen sind, liegt laut der Klinik auch daran, dass bei einem Neubau das Trinkwasser erst kurz vor der Fertigstellung ins System eingelassen werden darf. So sollen Verunreinigungen, etwa durch länger stehendes Wasser, verhindert werden.

Nachbargebäude mit der Hauptverwaltung soll abgerissen werden

Für das Bauprojekt einschließlich Parkhaus, Abbruch und Sanierung der Bestandsgebäude beläuft sich die Investition nach Angaben von Helios auf rund 120 Millionen Euro. 400 Betten soll das neue fünfstöckige Klinikgebäude fassen. Abgerissen werden die Nachbargebäude der Hauptverwaltung, während die Kliniken für Dermatologie sowie für Kinderheilkunde und Geburtshilfe mit Patientenzimmern im Rundbogen-Altbau bleiben. Auf der so entstehenden Freifläche plant die St.-Johannes-Klinik einen Patientengarten und einen Kinderspielplatz.

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