Duisburg. Die Arbeitslosenquote in Duisburg beträgt 12,4 Prozent. Fürs Corona-Jahr 2020 liegen die ersten tatsächlichen Zahlen zur Kurzarbeit vor.

Die gute Nachricht: Weniger Duisburger als noch im November stehen ohne Job da. Die Schlechte: Im Vergleich zum Vorjahresdezember ist die Zahl der Arbeitslosen um fast 20 Prozent gestiegen. Die Quote liegt aktuell bei 12,4 Prozent. Das bedeutet: 32.270 Duisburger sind aktuell arbeitslos.

"Der Arbeitsmarkt wird mittlerweile zehn Monate maßgeblich durch die Corona-Pandemie geprägt und auch in den kommenden Wochen weiter geprägt sein", sagt Marcus Zimmermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg. Im Dezember 2019 betrug die Arbeitslosenquote noch 10,4 Prozent, im November 2020 12,5 Prozent.

Arbeitslosigkeit: 2020 haben 4600 Duisburger ihrer Stelle verloren

Deutlich gestiegen ist die Zahl der Menschen, die in der Arbeitslosenversicherung ohne Job sind, die also ihre Stelle verloren haben. Im Dezember 2020 waren in diesem Bereich 8663 Duisburger arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren es gut die Hälfte weniger - 4600 Menschen haben in den vergangenen zwölf Monaten also ihre Stelle verloren.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist zurückgegangen: Im Dezember wurden 583 freie Arbeitsstellen gemeldet, 84 weniger als im November und 318 weniger als im Dezember 2019. Im Jahresvergleich ist der Stellenmarkt also um mehr als ein Drittel eingebrochen.

Arbeitsagentur Duisburg: Kurzarbeit sichert Beschäftigung

Kurzarbeit haben im Dezember 193 Duisburger Betriebe angezeigt, betroffen davon sind 1884 Beschäftigte. Wie viele die Kurzarbeit tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich allerdings erst nach sechs Monaten. Die tatsächlichen Kurzarbeiterzahlen liegen derzeit für die Monate März bis Juni vor: Im März befanden sich in Duisburg 1460 Betriebe in Kurzarbeit, betroffen davon waren 8191 Mitarbeiter. Bis April stiegen diese Zahlen auf 2493 Betriebe mit 18.687 Beschäftigten, während bis Juni die Anzahl der Betriebe auf zurückgeht, die der betroffenen Arbeitnehmer aber auf 24.070 steigt.

Laut Marcus Zimmermann zeigen diese Zahlen, "auch, dass es gelungen ist, Beschäftigungsverhältnisse zu sichern." Die mehr als 24.000 Menschen, die im Juni in Kurzarbeit waren, seien immerhin "auch weiter in Beschäftigung in ihren Unternehmen".

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