Duisburg. In den Bezirken Hamborn und Rheinhausen hat die Stadt Duisburg in der vergangenen Woche die meisten Neuinfektionen registriert. Die Übersicht.
Im Duisburger Norden haben sich auch in der vergangenen Woche mehr Menschen mit Covid-19 infiziert als in anderen Bezirken der Stadt. Insgesamt gingen die Inzidenzwerte in allen sieben Bezirken jdeoch zurück. Ob das aber auch einen Rückkang beim tatsächlichen Infektionsgeschehen bedeutet ist sehr fraglich. "Der zum Teil erhebliche Rückgang ist sicher auch mit einem deutlich geringere Testvolumen über die Weihnachtswoche zu erklären", erläuterte Stadtsprecher Peter Hilbrands am Dienstag.
Die fünfte Woche in Folge hat das Amt für Kommunikation bekanntgegeben, wie sich die labortechnisch bestätigten neuen Fälle auf die sieben Stadtbezirke verteilen. Auch für den Zeitraum vom 21. bis 27. Dezember ist dabei der Trend zu erkennen, der auch in den Vorwochen sichtbar war: Die Neuinfektionsraten in den drei Stadtbezirken nördlich der Ruhr liegen zum Teil deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnitt (siehe Tabelle). Aber auch im Stadtbezirk Rheinhausen war die Sieben-Tage-Inzidenz vergleichsweise hoch.
Duisburg: Mehr Corona-Neuinfektionen in Alt-Hamborn, Marxloh und Co.
In mittlerweile vier der fünf Meldezeiträume registrierte das Gesundheitsamt für den Bezirk Hamborn (mit den Stadtteilen Alt-Hamborn, Marxloh, Neumühl, Obermarxloh, Röttgersbach) den höchsten Inzidenzwert. Er lag in der vergangenen Woche bei 209,4 (Vorwoche: 295,6).
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Den zweithöchsten Wert bei den Bezirksinzidenzen weist allerdings kein Nord-Bezirk aus. Auffällig: In Rheinhausen (Rheinhausen-Mitte, Friemersheim, Bergheim, Hochemmerich, Rumeln-Kaldenhausen) war der Rückgang bei den Neuinfektionen deutlich geringer, als in den sechs weiteren Stadtbezirken (173,9 auf 161,1).
Niedrigere Neuinfektionsrate in Disburg-Mitte
Ein ganz anderes Bild zeigen die bezirksscharfen Zahlen für den Süden und die Mitte:Die niedrigste Neuinfektionsrate meldete zum dritten Mal in Folge der Bezirk Mitte (unter anderem mit Hochfeld, Duissern, Neudorf und der Altstadt).
Der Trend zur Verteilung des Infektionsgeschehens in Duisburg bestätigt bislang die Erkenntnisse aus Studien zu anderen Großstädten in Deutschland: Demnach gibt es in der Bevölkerung in den ärmsten Vierteln mit den kleinsten Wohnflächen pro Haushaltsmitglied die meisten Infektionen.