Duisburg. 21 Planungsbüros wurden von der Stadt Duisburg und dem Regionalverband Ruhr ausgewählt, um Ideen für den Rheinpark und Hochfeld einzureichen.

Wie soll der Rheinpark künftig aussehen? Insgesamt 21 Planungsbüros aus ganz Deutschland haben Vorschläge gemacht und nun ihre Ideen bei einem Wettbewerb für die Internationalen Gartenschau (IGA) der Metropole Ruhr 2027 eingereicht. Der Rheinpark in Duisburg-Hochfeld wird eine von drei Grünanlagen, in denen die Besucher Eintritt zahlen werden.

Stadt Duisburg verspricht sich von der Gartenschau eine Aufwertung von Hochfeld

„Rheinpark und Anbindung“ lautet der Titel des Wettbewerbs für den Zukunftsgarten in Duisburg, der aus dem Rheinpark und dem Kultushafen besteht. Mit eingebunden ist der Grüne Ring, über den die Anlage erreicht werden soll. Die Ansprüche sind hoch: Der Park soll nicht nur zur IGA Leute anlocken, sondern den Stadtteil nachhaltig aufwerten und weit über das Jahr 2027 als Naherholungsort dienen. „Aus diesem Grund wurden in den Wettbewerb für den Zukunftsgarten weitere Bausteine aufgenommen, die Duisburg an den Rhein entwickeln und eine durchgängige Grünwegeverbindung mit verschiedenen Erlebnisräumen schaffen sollen“, so die Stadt.

Ob der Stadtteil wirklich von der Gartenschau profitieren wird, ist bei vergangenen Diskussionen immer wieder in Frage gestellt worden. Viele glauben, dass die Besucher so zum Rheinpark geleitet werden, dass sie Hochfeld wenig Beachtung schenken – und die Chance somit am Stadtteil vorbei geht.

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Das Interesse von Stadtplanern, das Gelände mitzugestalten, war groß: Von 29 Bewerbungen wurden neben den sieben gesetzten Planungsbüros weitere 14 per Losverfahren ausgewählt, die nun an dem Wettbewerb teilnehmen und in den nächsten Monaten Ideen sowie Entwürfe erarbeiten werden. Trotz aktueller Kontaktbeschränkungen konnten im Rahmen einer digitalen Konferenz am vergangenen Freitag die letzten Fragen der Planungsbüros beantwortet werden. Nun beginnt für sie die Planungsphase.

Jury entscheidet im Frühjahr 2021 über die Ideen der Planungsbüros

„Natur in der Stadt spielt in unserer dicht besiedelten Metropole eine immer größere Rolle. Gerade in diesem Jahr waren es die Parks und Gärten, die uns haben durchatmen lassen. Gemeinsam mit den Städten und innovativen Planungsbüros stellen wir uns jetzt der Aufgabe, neue Wohnquartiere mit viel urbanem Grün zu entwickeln. Das verbessert entscheidend die Lebensqualität in den Städten und federt die Folgen des Klimawandels ab“, betont Nina Frense, Geschäftsführerin der IGA 2027 gGmbH und Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr (RVR).

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Für Oberbürgermeister Sören Link ist klar: „Mit dem Rheinpark werden wir neue Konzepte für urbane Themen entwickeln. Durch die IGA können wir unseren Fokus noch stärker auf Nachhaltigkeit, ökologische Verträglichkeit und Anpassung an das sich ändernde Klima legen. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung neuer Freiräume, sondern insbesondere auch um bereits bestehende.“

Die Büros haben nun bis Mitte März 2021 Zeit, ihre Planungen zu überarbeiten. Am 21. April 2021 entscheidet ein fachkundiges Preisgericht über die besten Ideen.