Duisburg. Mehr Planungssicherheit ab Januar wünschen sich die Schulleiter der Gesamt- und Sekundarschulen in Duisburg. Sie empfehlen Hybridunterricht.
Die Duisburger Leiter von Gesamt- und Sekundarschulen haben sich in einer gemeinsamen Videokonferenz für Hybrid-Unterrichtsmodelle ausgesprochen. „Als hätte man uns zugehört“, findet sich diese Lösung auch in der aktuellen Mail des Schulministeriums von Montag, berichtet Schulformsprecher Bernd Beckmann.
Der Schulleiter der Gesamtschule Meiderich berichtet, dass die Kollegen „sehr professionell“ mit der Situation umgingen. Dennoch würden sie sich mehr Planungssicherheit wünschen. Das Land sollte also nach der Runde der Länder mit der Bundeskanzlern am 5. Januar möglichst schnell Entscheidungen treffen und kommunizieren, wie es mit dem Schulbetrieb am 11. Januar weitergeht. „Ich möchte das Kollegium gern spätestens am 7. Januar informieren“, sagt Beckmann.
Stufenmodell für den Unterricht an Schulen
Künftig soll ein Stufenmodell greifen – die Stufe 1 mit einem Präsenzunterricht wie vor dem Lockdown sei demnach nur bei niedrigen Corona-Zahlen möglich. Stufe 1 plus gelte in Hotspots mit Inzidenzwerten über 200, berichtet Beckmann. Hier könne nach Standort schulscharf entschieden werden, ob man ab Klasse 8 in den Distanzunterricht wechselt. Stufe 2 gelte bei nachhaltig hohen Coronazahlen, dann gebe es nach Möglichkeit einen Präsenzunterricht von Klasse 1 bis 7 und Wechselunterricht ab Klasse 8.
Neu ist, dass in Hotspot-Städten wie Duisburg die Kommunen Allgemeinverfügungen erlassen können, wenn sie es für richtig halten. Demnach hätte Solingen jetzt mehr Chancen als im Oktober, die Klassen zu teilen, berichtet Beckmann. Die Entscheidung sei weiter zustimmungspflichtig, künftig prüfe aber nicht mehr das Schulministerium, sondern das Gesundheitsministerium.