Duisburg-Wedau. Die Gebag vermarktet die meisten Grundstücke in 6-Seen-Wedau an Investoren. Wie auch private Käufer an ein Haus im begehrten Neubaugebiet kommen.

Investoren wie Privatleute, die ein Haus bauen wollen, sind gespannt auf diese Ankündigung der Gebag: Für das Großbauprojekt 6-Seen-Wedau wird aktuell der Vertriebsstart vorbereitet, im ersten Quartal 2021 soll der Verkauf der Grundstücke im begehrten Neubaugebiet starten. Rund 800 Interessenten haben sich bei der Gebag bereits vormerken lassen.

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Die „Baugrundstücke werden größtenteils direkt an Investoren vermarktet, die dann wiederum Endkunden ansprechen werden. Wir werden die Lose im Rahmen eines kombinierten Bieter- und Wettbewerbsverfahrens anbieten“, sagt Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. Investoren müssen Konzepte einreichen, in denen insbesondere städtebauliche, architektonische, ökologische und innovative Aspekte berücksichtigt werden sollen.

In welcher Reihenfolge die Baufelder vergeben werden, richtet sich auch nach den Erschließungsmaßnahmen auf dem Gelände von 6-Seen-Wedau. Ziel ist, dass die Investoren bald nach dem Zuschlag mit dem Hochbau loslegen können. Pro Los rechnet die Gebag mit einer Vermarktungsdauer von rund sechs Monaten. Insgesamt werden 20 Lose vergeben.

6-Seen-Wedau: Quartiere Am Wasserturm und Neue Gartenstadt werden als erste vermarktet

In welchen Quartieren es für die Investoren losgeht, steht schon fest: „Die ersten Vermarktungslose für Investoren befinden sich in den Quartieren Am Wasserturm und Neue Gartenstadt“, sagt Frederick Gipper, bei 6-Seen-Wedau für den Vertrieb zuständig.

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Hintergrund beim Quartier Am Wasserturm dürfte sein, dass hier das geplante neue Nahversorgungszentrum mit Supermarkt, Discounter und weiteren Angeboten gebaut wird. Die Gebag hatte bereits angekündigt, dass die Gebäude fürs Einkaufen die ersten Hochbauten auf dem 60 Hektar großen Gelände sein sollen, der Baustart ist für 2021 geplant. Auch Schule und Kita sollen in diesem Quartier entstehen.

Die Neue Gartenstadt lehnt sich nicht nur dem Namen nach an die Gartenstadt Wedau an: Der Charakter des Stadtteils soll im Neubaugebiet weitergeführt werden, geplant sind hier Wohnungen in mehrstöckigen Häusern, nach der Rahmenplanung größtenteils mit zwei bis vier Etagen.

Private Hauskäufer kommen bei 6-Seen-Wedau nur Am Uferpark an ein Grundstück

Die meisten der 20 Baufelder gehen zwar an Investoren. Privatleute, die ein Grundstück im neuen Stadtteil Duisburgs ergattern wollen, können auf das Quartier Am Uferpark hoffen: Auf dem südlichsten der vier Quartiere von 6-Seen-Wedau will die Gebag auch Grundstücke ohne Bauträger anbieten. Am Uferpark sind Einfamilienhäuser ebenso geplant wie Mehrfamilienhäuser. Auch die neue Kleingartenanlage befindet sich hier – sie soll im Februar fertig sein.

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Wer ein Haus in Duisburgs neuer Topadresse bauen will, muss mit Kosten von 300 bis über 1000 Euro pro Quadratmeter Grundstück rechnen. Und sollte vorbereitet sein: Vor der Vergabe der begehrten Grundstücke müssen private Bauherren einen architektonischen Entwurf für ihr geplantes Haus einreichen.

Von den 800 Interessenten für 6-Seen-Wedau sind nach Angaben der Gebag rund 75 Prozent private Grundstücksinteressenten. Sie müssen sich allerdings noch gedulden: Der Vertrieb an Endkunden könne „frühestens in zwei Jahren starten“, kündigt die Gebag an und weist darauf hin, dass sich dieser Zeitpunkt je nach Fortschritt der Erschließungsmaßnahmen auch noch nach hinten verschieben kann.

>> INTERESSENTEN FÜR 6-SEEN-WEDAU KÖNNEN SICH BEI DER GEBAG VORMERKEN LASSEN

  • 6-Seen-Wedau ist nach Angaben der Gebag das größte Stadtentwicklungsprojekt in Nordrhein-Westfalen. Das Wohngebiet entsteht auf der südlichen Fläche eines ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn. Geplant sind 3000 Wohneinheiten.
  • Interessenten – ob Investoren oder Privatpersonen – können sich bei der Gebag vormerken lassen. Ein Kontaktformular sowie weitere Informationen zum Projekt gibt es auf 6-seen-wedau.de.