Duisburg. Nach einem erneuten Corona-Ausbruch in einem Duisburger Altenheim wächst die Sorge um die Mitarbeiter angesichts der monatelangen Dauerbelastung.

Ein weiteres Duisburger Altenheim meldet einen Corona-Ausbruch: Wie Peter Leuker, Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe, auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, sind in der Einrichtung an der Flottenstraße in Beeck aktuell zehn von 94 Bewohner positiv getestet. Acht seien im Heim isoliert, zwei mussten laut Leuker ins Krankenhaus.

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Dazu kommen sieben infizierte Mitarbeiter, die sich derzeit nicht um die Pflegebedürftigen kümmern können. Das müsse aufgefangen werden. Leuker macht sich Sorgen. Das Personal sei seit Monaten unter Dauerbelastung – und müsse zuletzt noch zusätzliche Aufgaben übernehmen.

Corona-Gefahr: Duisburger Altenheime bleiben für Besuche offen

„Gemäß der Corona-Schutzverordnung sollen die Heime für Besuche offen bleiben. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass wir Mitarbeiter auch noch für Schnelltests abstellen müssen“, so der Geschäftsführer. „Diese kostenlosen Tests bieten wir Angehörigen nach Anmeldung in allen Häusern ein- bis zweimal pro Woche an. Aber das Risiko, dass das Virus trotzdem in die Heime eingeschleppt wird, ist weiter immens, wie wir aktuell erleben müssen.“

Bei aktuell sieben Ausfällen unter den Mitarbeitern sei die Pflege von Bewohnern, vor allem den infizierten, eine besondere Herausforderung. Leuker: „Ich befürchtete, dass die Pflegerinnen und Pfleger so auf Dauer verheizt werden.“

Die Evangelische Altenhilfe hat insgesamt fünf Häuser in Duisburg. Laut Geschäftsführer Leuker habe nur das Heim in Beeck derzeit mit Corona-Fällen zu kämpfen.