Duisburg. Die Stadtverwaltung hat erstmals innerstädtisch aufgeschlüsselte Corona-Daten veröffentlicht: Sieben-Tage-Inzidenzwerte der sieben Stadtbezirke.

Die Stadtverwaltung hat, wie von Oberbürgermeister Sören Link vorigen Freitag angekündigt, am Dienstag erstmals innerstädtisch aufgeschlüsselte Corona-Infektionszahlen veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Sieben-Tage-Inzidenzwerte für die sieben Stadtbezirke. Zuvor hatte unsere Redaktion in einem Artikel thematisiert, dass und warum die Stadt keine kleinräumig, etwa nach den 46 Stadtteilen oder PLZ-Bezirken aufgeschlüsselten Infektionszahlen veröffentlichen will.

[Corona-Zahlen für Duisburg in Grafiken und als Archiv]

Das Amt für Kommunikation kündigte am Dienstag (1. Dezember) zugleich an, die „Sieben-Tage-Inzidenz für die Bezirke“ künftig immer dienstags zu veröffentlichen. Die Daten beinhalten also jeweils die Meldungen von Neuinfektionen aus den sieben Tagen zuvor.

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Corona in Duisburg: Bezirke Hamborn und Süd mit den meisten Neuinfektionen

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Für die erste Übersicht – für die Zeit von Montag, 23. November, bis Sonntag, 29. November – gibt die Stadt eine gesamtstädtische Sieben-Tage-Inzidenz von 243,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (1217 Neuinfektionen bei 499.644 Einwohnern) und folgende innerstädtische Verteilungen an:

■ Hamborn: 287,9 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen je 100.00 Einwohner (217 Neuinfektionen/75.370 Einwohner)

Süd: 271,3 (198 Neuinfektionen/72.977 Einw.)

Meiderich/Beeck: 268,2 (195/72.694 Einwohner)

■ Walsum: 246,3 (124/50.343)

Homberg/Ruhrort/Baerl: 218,2 (89/40.790)

Rheinhausen: 208,3 (163/78.257)

Mitte: 195,0 (213/109.213)

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Die Erläuterung der Verwaltung: „Im Süden waren durch Ausbrüche in Einrichtungen erhöhte Fallzahlen zu beobachten.“ Gleiches gelte für Homberg/Ruhrort/Baerl, „wobei hier auch die kleinere Einwohnerzahl zu berücksichtigen ist“. Vergleichsweise kleine Ausbrüche erhöhten die Inzidenzwerte deswegen stärker.

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Eine bessere Einschätzung zur Verteilung des Infektionsgeschehens in den sieben Bezirken sei erst auf der Grundlage „längerer Beobachtungszeiträume“ möglich, so das Presseamt. Insgesamt seien „die Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche wieder leicht angestiegen“.