Duisburg. Duisburg ist laut Stadtmarken-Monitor die unsympathischste Stadt Deutschlands. Was das Ranking untersucht, und wie die Bewertung zustande kommt.

Jede Stadt hat eine Marke – „ob sie will oder nicht“, sagt die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing. Wie diese Marke bei der Bevölkerung ankommt, wie die Menschen die deutschen Großstädte einschätzen, das untersucht der Stadtmarken-Monitor der Brandmeyer Markenberatung. Das Ergebnis basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter 10.000 Menschen.

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Befragt wurden die Teilnehmer zu den 49 größten Städten der Bundesrepublik sowie zur Landeshauptstadt Schwerin, von Aachen über Hamburg und München bis zu Wuppertal. Jeder Befragte bewertete dabei fünf Städte, pro Stadt basieren die Werte also auf den Antworten von etwa 1000 Menschen. Das Ergebnis: Duisburg ist nicht nur die unsympathischste Stadt Deutschlands, sie ist auch die mit der schlechtesten Marke.

Duisburg hat einen schlechten Ruf – aber die Bewertung im Ranking ist subjektiv

Das Ranking lässt Menschen Aussagen bewerten wie: Würden die Befragten einem Freund die Stadt zum Leben und Arbeiten empfehlen? Könnten sie sich selber vorstellen, dorthin zu ziehen? Hat die Stadt einen guten Ruf? Ist sie „rundum sympathisch“, ist sie attraktiv?

Für all diese Aussagen vergeben die Befragten Punkte von eins (stimme ich überhaupt nicht zu) bis zehn (stimme ich voll und ganz zu). Stärkste Stadtmarke ist Hamburg, die Hansestadt kommt auf einen Durchschnitt von 7,7. Am anderen Ende der Skala gibt es für Duisburg 4,2 Punkte.

Der Stadtmarken-Monitor unterscheidet sich dabei deutlich von anderen Rankings: „Die Platzierungen im Stadtmarken-Monitor spiegeln ausdrücklich nicht wider, wie stark die Städte in den verschiedenen Bereichen objektiv sind, sondern wie sie durch die Bevölkerung Deutschlands subjektiv wahrgenommen werden.“