Duisburg. Knapp 100.000 Lichter lassen das Weihnachtshaus in Duisburg-Marxloh hell erstrahlen. Andreas Kraus möchte so anderen eine Freude machen.

  • Knapp 100.000 Lichter lassen das Weihnachtshaus in Duisburg-Marxloh hell leuchten. 20.000 LED-Lichter leuchten alleine an den Fenstern des Duisburgers Andreas Krause .
  • Warum der Duisburger Andreas Krause jedes Jahr sein Haus in Marxloh so weihnachtlich schmückt? Er will den Leuten eine Freude machen. „Das Lächeln der Kinder – das ist mein Antrieb“, sagt Krause.
  • Die kleine Eröffnungsfeier muss dieses Jahr allerdings ausfallen: Normalerweise lädt der Duisburger Andreas Krause dann seine Nachbarn in Marxloh auf einen Glühwein ein. „Tja, dann trink ich meinen Glühwein dieses Jahr allein“, sagt der Besitzer des Weihnachtshauses .

20.000 LED-Lichter leuchten an den Fenstern von Andreas Krauses altem Zechenhaus , 3500 an der Haustür und 5000 am Tannenbaum draußen vor der Tür. Der 58-jährige Duisburger ist absoluter Weihnachtsfan und lässt jedes Jahr vom 1. Advent bis zum 6. Januar (Heilige Drei Könige) sein Haus mit tausenden LED-Lichtern erstrahlen.

100.000 Einzellichter sind es insgesamt, schätzt er. „Den Leuten draußen ‘ne Freude machen und das Lächeln der Kinder – das ist mein Antrieb“, sagt Krause. Mancher kleine Besucher habe schon gefragt, ob das denn das Haus des Weihnachtsmannes sei.

Marxloher Weihnachtshaus: Kosten für den Lichterglanz liegen bei rund 1000 Euro

Im ansonsten wenig malerischen Duisburg-Marxloh leuchten, blinken und blitzen die Lampen in vielen Farben: „Ich steuer das über mein Handy und die Fernbedienungen“, erzählt er. Für den Lichterglanz greift Krause tief in die Tasche – rund 1000 Euro koste die Beleuchtung in den sechs Wochen, erzählt er. Und 14 Tage Urlaub , um all die Lampen rechtzeitig anzubringen.

Andreas Krause ist der Duisburger Weihnachtsmann. Der 58-Jährige ist absoluter Weihnachtsfan und lässt jedes Jahr vom 1. Advent bis zum 6. Januar (Heilige drei Könige) sein Haus mit tausenden LED-Lichtern erstrahlen. Fast 100.000 Lichter lassen nun sein Haus in Duisburg-Marxloh erstrahlen.
Andreas Krause ist der Duisburger Weihnachtsmann. Der 58-Jährige ist absoluter Weihnachtsfan und lässt jedes Jahr vom 1. Advent bis zum 6. Januar (Heilige drei Könige) sein Haus mit tausenden LED-Lichtern erstrahlen. Fast 100.000 Lichter lassen nun sein Haus in Duisburg-Marxloh erstrahlen. © dpa | Rolf Vennenbernd

„Einfach genial“, sagt der 58-Jährige und freut sich besonders über den Stern mit Kometenschweif am Fahnenmast vor dem Haus. Dort hängt sonst immer die Vereinsflagge des MSV Duisburg, der im Moment in der dritten Liga im Tabellenkeller hängt. Doch das ist eine andere Geschichte.

Marxloher Weihnachtshaus: Früher gemeinsam mit seiner Frau – heute alles allein

Als Logistik-Abteilungsleiter in einem Duisburger Chemie- und Metallunternehmen hat Krause beruflich mit Lampen nichts zu tun – aber mit sorgfältiger Planung. Die ist auch nötig, um das riesige Lichtkunstwerk pünktlich aufzubauen. In diesem Jahr ist er besonders schnell fertig geworden – am Donnerstagabend war fast alles bereit.

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Dann schaltete er erstmals an – kaum leuchteten die Lichter, stoppten Autofahrer auf einer nahe gelegenen Straße, knipsten und filmten das Haus.

Seit 1992 sammelt der Duisburger Andreas Krause die Weihnachtsdeko für sein Zechenhaus in Marxloh. Nun sind es insgesamt fast 100.000 Lichter.
Seit 1992 sammelt der Duisburger Andreas Krause die Weihnachtsdeko für sein Zechenhaus in Marxloh. Nun sind es insgesamt fast 100.000 Lichter. © dpa | Rolf Vennenbernd

Seit Krause 1992 mit der Weihnachtsdekoration angefangen hat, hat ihn seine Frau unterstützt -- sie drinnen im Haus, er draußen . Vor drei Jahren ist sie gestorben . „Nun muss ich alles alleine machen “, sagt Krause.

Corona: Geselliges Glühweintrinken am Marxloher Weihnachtshaus muss ausfallen

Ausfallen muss in diesem Jahr auch die traditionelle kleine Eröffnungsfeier zum Beginn der Weihnachtsbeleuchtung am ersten Advent, erzählt der Duisburger. Normalerweise lädt er dabei die Nachbarn zum Glühwein ein. Das geht jetzt nicht wegen Corona . „Tja, dann trink ich meinen Glühwein dieses Jahr allein“, sagt der 58-Jährige. (dpa)

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