Duisburg. Angeln am Rhein bei Duisburg ist sehr beliebt. Das „Fangen und Freilassen“-Prinzip steht bei Tierrechtlern wie Peta massiv in der Kritik.
Angler sind immer wieder im Visier von Tierschutzorganisationen wie Peta , die dabei in erster Linie das Tierwohl im Blick haben. Angeln ist nur zulässig, wenn die Fische für den Zweck der Ernährung oder zur Gewässerhege geangelt werden. Das Zurücksetzen von Fischen ist nur dann erlaubt, wenn die Fische in der Schonzeit gefangen wurden oder noch nicht das Mindestmaß erreicht haben.
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Peta beobachtet immer wieder das „Catch and Release“-Prinzip. Dabei werden gezielt große Fische aus reiner Profilierungssucht für ein Foto oder Video geangelt. Diese sind aber für den Verzehr gar nicht geeignet und werden deshalb wieder von den Anglern ins Wasser zurückgelassen. Auch berühmte Angler wie der Rapper Sido und Influencer Jens Knossala – bekannt als „Knossi“ – bekamen bereits Ärger mit der Tierschutzorganisation.
Studie: 40 Prozent der Fische sterben am „Fangen und Freilassen“-Prinzip
Auf ihrer Internetseite berichtet die Tierrechtsorganisation Peta von einem Angelcamp im Juli 2020 in Gollwitz am See (Mecklenburg-Vorpommern), bei dem es unter anderem Ziel war, möglichst große Karpfen zu angeln. „Durch verschiedene Videoausschnitte muss davon ausgegangen werden, dass Verstöße gegen das Tierschutzgesetz stattgefunden haben.“
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Peta hat auch einen Clip entdeckt, in dem mehrere Tage vor dem Angelcamp vor der Kamera geübt wurde. Dabei ist deutlich zu hören, wie die Karpfen mit den Worten: „Bis nächste Woche“ zurückgesetzt wurden. Peta weist darauf hin, dass das wiederholte Lösen der Angelhaken aus dem Maul Spuren bei den so gequälten Fischen hinterlässt. Peta geht deshalb davon aus, dass dieses Vorgehen auch beim Angelcamp angewandt wurde.
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Laut einer in Nordamerika durchgeführten Studie sterben 40 Prozent der Tiere an den Folgen dieses „Fangen und Freilassen“-Prinzips.