Duisburg. Peta kritisiert die Angelmesse im Duisburger Landschaftspark scharf. Warum die Tierschutzorganisation ein Verbot solcher Veranstaltungen fordert.
Peta übt scharfe Kritik an der Angelmesse vom 10. bis 12. Januar im Landschaftspark Duisburg-Nord. „Jahr für Jahr werden Millionen Fische an einem Haken aufgespießt, um sie an Land zu ziehen, wo sie oft qualvoll ersticken, erschlagen und teils noch bei Bewusstsein ausgenommen werden“, so die Tierschutzorganisation. „Angelmessen verherrlichen den grausamen Umgang mit den sensiblen Tieren.“
Auch interessant
Peta setzt sich für ein Ende der Fischerei ein, fordert zudem ein Verbot derartiger Veranstaltungen und ruft dazu auf, die Messe zu meiden. „Angeln ist ein grausames ‚Hobby‘, denn genau wie Hunde, Katzen und andere Tiere können auch Fische Schmerzen empfinden“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei der Tierschutzorganisation. „Könnten Fische ihre Schmerzen durch laute Schreie ausdrücken, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine Beschäftigung, die der Entspannung und Erholung dient.“
Peta fordert Verbot von Angelmessen
Peta kritisiert neben der konventionellen Fischerei zu Ernährungszwecken auch das sogenannte „Catch & Release“. Das Fangen und anschließende Freilassen von Fischen sei insbesondere unter Karpfenanglern weit verbreitet. „Hierbei werden Fischen länger anhaltende Leiden zugefügt. Stress, Atemnot und körperliche Verletzungen sind die Folgen“, so die Tierschutzorganisation.