Duisburg. In Großenbaum hat es den seit Monaten größten öffentlich bekannten Corona-Ausbruch in Duisburger Altenheimen gegeben. Mehrere Heime betroffen.

Mehrere Altenheime haben aktuell mit Corona -Fällen zu kämpfen. Besonders betroffen sind zwei Einrichtungen im Duisburger Süden. So erlebt das Sana-Seniorenzentrum in Großenbaum den größten öffentlich bekannten Corona-Ausbruch seit der Horrorbilanz mit am Ende 90 Fällen und elf Toten im Awocura-Heim im Schlenk in Wanheimerort im vergangenen Frühjahr.

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Sana-Sprecherin Ute Kozber hatte gegenüber der Redaktion zunächst nur von einer Häufung positiver Testergebnisse gesprochen. Auf nochmalige Nachfrage nennt sie nun konkrete Zahlen für das größte von insgesamt drei Sana-Altenheimen in Duisburg: Demnach sind in Großenbaum 31 von 170 Bewohnern und elf von 120 Mitarbeitern infiziert (Stand 19. November, 13 Uhr).

Corona-Fälle nach routinemäßiger Reihentestung durch das Duisburger Gesundheitsamt

Die Fälle waren laut Kozber nach einer routinemäßigen Reihentestung durch das Gesundheitsamt festgestellt worden. Ein Großteil der betroffenen Bewohner zeige keine Symptome und keine Erkrankungserscheinungen. Für das gesamte Haus gelte aber derzeit ein Besuchsverbot.

Und es gibt noch einen weiteren, nur etwas kleineren Corona-Ausbruch in Großenbaum. In der Fliedner-Einrichtung Pflege und Wohnen am Park mit 134 Plätzen, sind nach Angaben der Sprecherin Claudia Kruszka, 19 Senioren und sechs Mitarbeiter positiv getestet worden. „Die Dienste können alle aufrechterhalten werden“, so Kruszka. „Das Haus steht nicht unter Quarantäne, sondern die betroffenen Bewohner.“

Besuchsverbot im Awocura-Seniorenzentrum-Ernst-Ermert in Duissern

Generell keine Besuche – mit Ausnahme von Palliativbegleitungen – sind vorerst im Seniorenzentrum-Ernst-Ermert in Duissern möglich, wie der zuständige Awocura-Geschäftsführer Michael Harnischmacher auf Nachfrage mitteilt. Es gebe dort mehrere Corona-Fälle unter Bewohnern und Mitarbeitern mit leichten und schweren Verläufen. Konkrete Zahlen wollte Harnischmacher nicht nennen.

Er geht aber davon aus, dass schon in der kommenden Woche Besuche wieder stattfinden können. Der Awocura-Geschäftsführer appelliert allerdings an die Angehörigen, dies angesichts des damit immer verbundenen Ansteckungsrisikos genau abzuwägen.

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