Duisburg. In einem pinken Bademantel ging es für eine Mutter mit Kind in einen Edeka-Markt in Duisburg. Zukünftig soll ein Dress-Code im Supermarkt helfen.

Bei dieser Geschichte werden Erinnerungen an Olli Dittrich in seiner Paraderolle als „Dittsche“ wach: In einem Edeka-Markt in Duisburg soll eine Mutter mit Kind im Schlafanzug, Bademantel und Pantoffeln aufgekreuzt sein. Die Einkaufstour im auffälligen Dress wurde im Ruhrorter Supermarkt aber jäh gestoppt.

Die Beschäftigten staunten nicht schlecht, als die Mutter mit ihrer Tochter wie gerade aus dem Bett gefallen zwischen den Regalen stand. Sie, im pinken Morgenmantel mit Punkten, die Tochter, ebenfalls im Schlafdress. Für die Markt-Leitung ein Fehlgriff im Kleiderschrank: Das Duo musste unverrichteter Dinge den Laden wieder verlassen.

Duisburg: Dress-Code im Supermarkt aus hygienischen Gründen

„Gerade in der aktuellen Zeit ist Hygiene sehr wichtig“, begründet Filialleiter Frank Schneider die Entscheidung. Es sei nicht die Zeit, „nachlässig“ zu sein, weder mit sich selbst, noch mit seinen Mitmenschen. „Wir sind in einer Phase, in der wir die Augen für andere auf machen müssen.“ Rücksicht, so das Credo, auch etwa in Bezug auf das eigene Kaufverhalten.

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„Normale Straßenkleidung“, erklärt Schneider, mehr verlange er nicht. Nachtwäsche möchte er in Zukunft und aus Rücksicht auf alle Kunden aber nicht mehr sehen. Damit solche modischen Missverständnisse nicht mehr vorkommen, hat sich die Markt-Leitung für Hinweisschilder im Eingangsbereich entschieden: „Personen mit Morgenmantel oder Schlafanzug haben keinen Zutritt zu unserem Laden“, heißt es dort. Bisher sei die Begegnung im Morgenmantel zwischen Wursttheke und Kühlregal aber ein Einzelfall gewesen.