Duisburg. Wegen Drogenhandels im großen Stil stand ein Duisburger aus Hamborn vor dem Landgericht. Er hatte 148.000 Euro und 2,6 Kilo Heroin gebunkert.
Durch einen Zufall war der Polizei im April ein vermeintlich größerer Fisch in Sachen Drogenhandel ins Netz gegangen. Die Ermittler stießen auf 2,6 Kilogramm Heroin und 148.000 Euro Bargeld. Doch im Rahmen eines mehrtägigen Prozesses vor dem Landgericht konnte einem 35-jährigen Hamborner nun lediglich Beihilfe zum Drogenhandel nachgewiesen werden.
Der Mann war dabei beobachtet worden, wie er in einer Grünanlage an der Duisburger Straße Marihuana verkaufte. Eine Zivilstreife überprüfte ihn, fand in seiner Tasche eine kleine Menge Rauschgift und Geld in der für Drogengeschäfte typischen Stückelung.
148.000 Euro in Hamborn und 2,6 Kilo Heroin in Meiderich
Bei einer kurz darauf erfolgten Wohnungsdurchsuchung in der Hamborner Bleibe des 35-Jährigen stießen die Ermittler zu ihrer Überraschung auf 148.000 Euro Bargeld. Und sie fanden einen Schlüssel für eine weitere Wohnung in Meiderich. Dort wurden schließlich 2,6 Kilo Heroin entdeckt.
Der Angeklagte legte während des Prozesses ein Geständnis ab. Allerdings war ihm nicht zu widerlegen, dass er Geld und Heroin nur im Auftrag des eigentlichen Dealers gebunkert hatte. Dafür wurde der 35-Jährige zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt.