Duisburg. Der Stadtkonzern DVV baut auf der Nordfläche von 6-Seen-Wedau ein Hochleistungsrechenzentrum. Erster Mieter ist die Universität Duisburg-Essen.
In Duisburg entsteht ein Hochleistungsrechenzentrum: Im neuen Technologiequartier Wedau.-Nord investiert die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) 18,5 Millionen Euro. Es ist das erste Bauprojekt auf der 30 Hektar großen Nordfläche von 6-Seen-Wedau, NRWs größtem Stadtentwicklungsprojekt. Erster großer Mieter im Hochleistungsrechenzentrum wird die Universität Duisburg-Essen (UDE).
UDE: High Performance Computer für Ingenieur- und Naturwissenschaften
Die Uni will dort einen High Performance Computer (HPC) für das wissenschaftliche Rechnen in Betrieb nehmen, den vor allem die ingenieur- und naturwissenschaftlichen Forschungsgruppen für ihre Arbeit benötigen. Die zwei Etagen bieten Platz für rund 300 Server-Schränke. Komplexe Systeme für Notstrom, Brandschutz und Kühlung sollen sicherstellen, dass die Rechenleistung immer verfügbar ist. Die Rechner werden mit 45 bis 50 Grad warmem Wasser gekühlt, das durch die Computer auf 60 Grad erwärmt wird. Nebeneffekt: Die Warmwasserkühlung kann so die Fernwärmeversorgung des Neubaugebiets im Bereich Wedau-Süd unterstützen.
[In unserem lokalen Newsletter berichten wir jeden Abend aus Duisburg. Den Duisburg-Newsletter können Sie hier kostenlos bestellen.]
Die DVV hat das Grundstück für das zweigeschossige Hochleistungsrechenzentrum von der Gebag erworben, die das gesamte Gebiet vermarktet. „Als digitaler Infrastrukturdienstleister sind wir hier Vorreiter für die weitere Entwicklung in Wedau-Nord. Rechen- und Speicherkapazitäten mit höchster Datensicherheit sowie schnelle Datennetze sind an diesem Standort genauso bedeutsam wie die Versorgung mit Strom, Wärme und Wasser“, sagte Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung, beim Spatenstich für den Bau des Rechenzentrums.
Auch interessant
Betreiber ist die DCC Duisburg CityCom, eine Tochtergesellschaft der DVV. Nach einer Bauzeit von einem Jahr soll das Hochleistungsrechenzentrum fertig sein. Auf dem 2800 Quadratmeter großen Grundstück an der Werkstättenstraße befand sich früher die Schmiede des Bahnausbesserungswerkes.